PolitikRothWerra-Meißner-Kreis

Wanfrieds Bürgermeister Gebhard zieht sich zurück – Bundestagskandidat!

Wilhelm Gebhard von der CDU startet seinen zweiten Versuch für den Bundestag im Wahlkreis 168, nachdem er 2021 klar verloren hat, während er gleichzeitig seinen Rückzug als Bürgermeister von Wanfried für die Wahl im Mai 2025 bekannt gibt – ein entscheidender Moment für die CDU im Werra-Meißner-Kreis!

Wilhelm Gebhard, der amtierende Bürgermeister von Wanfried und ein Mitglied der CDU, hat als erster Kandidat für den Wahlkreis 168, der die Regionen Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg umfasst, seine Ambitionen für die bevorstehenden Bundestagswahlen im nächsten Jahr angekündigt. Gebhard, der bereits in der politischen Arena tätig ist, hat am Montagabend (9. September) bei einer Sitzung des CDU-Kreisverbands Werra-Meißner seine Ernennung zum Kandidaten bekannt gegeben.

Gebhard, der seit 2007 das Bürgermeisteramt in Wanfried inne hat, hat klar erklärt, dass er nicht für eine weitere Amtszeit als Bürgermeister antreten wird. Vielmehr konzentriert er sich darauf, die Partei auf den bevorstehenden Wahlen zu vertreten. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 war Gebhard gegen den langjährigen Bundestagsabgeordneten Michael Roth angetreten und hatte dabei 26,8 Prozent der Stimmen erhalten. Roth, der seit 1998 das Direktmandat innehatte, zieht sich nach gesundheitlichen Problemen von der politischen Bühne zurück. Dies gibt der CDU im Werra-Meißner-Kreis neue Hoffnung, da sie einen anderen Kandidaten präsentieren kann, ohne gegen einen so starken Amtsinhaber antreten zu müssen.

Bewerbungsprozess und Konkurrenz

In der anstehenden Wahlkreisdelegiertenversammlung, die im November stattfinden wird, werden die Delegierten der CDU-Stadt- und Gemeindeverbände entscheiden, wer offiziell für die Bundestagswahl kandidieren wird. Neben Gebhard hat auch Andreas Börner, der Kreisvorsitzende der CDU Hersfeld-Rotenburg, seine Kandidatur angekündigt. Beide Kandidaten werden im Rahmen der Delegiertenwahl aufgestellt, die für die Partei entscheidend sein wird.

Die schnellen Schritte der CDU vor der Wahl zeigen den Drang, klare Strukturen und eine starke Präsenz aufzubauen. Thomas Bachmann, der Vorsitzende der CDU in Wanfried, gab an, dass die Mitglieder bereits über einen neuen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl informiert werden sollen. Dies werde in einer Versammlung am Freitagabend (13. September) geschehen, um sicherzustellen, dass es keinen Interimsraum gibt und eine klare Führung erkennbar ist.

Für Gebhard, der nicht nur Bürgermeister von Wanfried ist, sondern auch im Kreistag aktiv und stellvertretender CDU-Vorsitzender im Werra-Meißner-Kreis, ist diese Kandidatur der zweite Versuch, ein Bundestagsmandat zu ergattern. Bei seiner vorherigen Kampagne hat er wichtige Erfahrungen gesammelt, die ihm jetzt zugutekommen könnten. In der CDU gibt es bereits Rückhalt für Gebhard, da er bei seiner letzten Wahl eines der besten Erststimmenergebnisse aller nordhessischen CDU-Kandidaten erzielt hat.

Die politischen Veränderungen, die durch Roths Rückzug entstehen, und die bereits festgelegten Zeitpläne in der CDU zeigen, dass die Wahlkampfstrategien der Parteien in vollem Gange sind. Die SPD hingegen sucht noch aktiv nach einem geeigneten Kandidaten für den Wahlkreis und arbeitet daran, ihre Aufstellung zu sichern. Dies könnte zu einer spannenden Wahlperiode führen, in der sowohl die CDU als auch die SPD auf neue politische Gesichter setzen werden.

Einige wichtige Fragen bleiben jedoch offen: Wer wird die SPD aus den eigenen Reihen nominieren, und wie werden Wähler auf die neuen Kandidaten von CDU und SPD reagieren? Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich das politische Terrain im Werra-Meißner-Kreis entwickeln wird.

Für weitere Details zu dieser Thematik und den weiteren Entwicklungen, siehe den Bericht auf www.hna.de.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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