Rhön-Grabfeld

IFSYS in Großbardorf: Erfolgreiches Wachstum trotz Herausforderungen in der Branche

In Großbardorf erfreut sich die IFSYS GmbH unter der Leitung von Sebastian Demar und Rigobert Zehner trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten einer starken Auftragslage, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, und plant weiteres gesundes Wachstum sowie die Erschließung neuer Märkte.

In der aktuellen Wirtschaftslage, in der viele Unternehmen mit Kurzarbeit und Stellenabbau kämpfen, gibt es auch positive Nachrichten aus der Region Rhön-Grabfeld. IFSYS, ein Unternehmen in Großbardorf, zeigt sich stabil und wächst weiterhin. „Unsere Auftragslage ist gut“, verkündet Geschäftsführer Sebastian Demar, der die Leitung des Unternehmens kürzlich von seinem Vater, Adelbert Demar, übernommen hat. Gemeinsam mit Rigobert Zehner führt er IFSYS, das vor dreizehn Jahren als kleines Unternehmen begann.

Der Wandel in der Automobilindustrie hat auch IFSYS nicht unberührt gelassen. Der Trend geht weg von klassischen Verbrennungsmotoren hin zu Elektromobilität. Rund 80 Prozent der Kunden stammen aus dieser Branche. „Um 2020 hatten wir einen Rückgang der Aufträge“, erinnert sich Zehner, „doch jetzt läuft es wieder besser. Besonders die Nachfrage nach elektrischen Antriebslösungen nimmt zu.“ Der dargebotene Service und das Angebot an automatisierten Lösungen erweisen sich als ein großer Vorteil in der dynamischen Marktsituation.

Die Technologie von IFSYS

Das Unternehmen hat sich auf den Bau spezieller Maschinen spezialisiert, die Teile wie Schrauben oder Unterlegscheiben automatisch sortieren und bereitstellen. Diese Maschinen können nach individuellen Kundenanforderungen gestaltet werden. „Die Zuführtechnik bringt Ordnung ins Chaos“, erklärt Sebastian Demar. Ihre Maschinen finden in vielen Industriebereichen Anwendung, insbesondere dort, wo Massenteile verarbeitet werden und Effizienzsteigerung gefragt ist.

Adelbert Demar und Rigobert Zehner gründeten IFSYS im Jahr 2006. Rückblickend beschreiben sie die Anfangstage als herausfordernd, doch die Entwicklung des Unternehmens hat die Erwartungen übertroffen. Von einem Zwei-Mann-Betrieb ist IFSYS heute auf rund 220 Mitarbeiter angewachsen und hat seine Produktionsfläche von anfänglichen 150 Quadratmetern auf fast 5.000 Quadratmeter vergrößert.

Wachstum und Herausforderung

Das Wachstum brachte nicht nur Fortschritte, sondern auch Herausforderungen. So stellte die Weltwirtschaftskrise 2008 eine große Belastung dar. Um die nötigen finanziellen Mittel für zukünftige Projekte zu sichern, ging man 2010 eine Partnerschaft mit der Jopp-Gruppe ein. „Wer wachsen will, braucht starke Partner“, betont Adelbert Demar.

IFSYS erhielt nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern konnte seine Kapazitäten erheblich erweitern. In den kommenden Jahren folgten mehrere wichtige Schritte wie der Aufbau einer Tochtergesellschaft in den USA und die Gründung eines Standorts in China. 2016 kam die Übernahme der Firma ELCOM hinzu, die jetzt als EMSO GmbH operative tätig ist.

Diese Expansion führte IFSYS auch zu zwei Auszeichnungen als „Bayerns Best 50“, die die Innovationskraft und das Wachstum des Unternehmens bestätigen. „Wir haben einen klaren Wettbewerbsvorteil, weil wir international präsent sind und Services vor Ort anbieten können“, ergänzt Zehner.

Das Unternehmen zeigt sich optimistisch, trotz der vielen Unsicherheiten auf dem globalen Markt. „Die Risiken wachsen“, sagt Sebastian Demar, aber IFSYS bleibt entschlossen, seine Geschäftsfelder weiter auszubauen.

Aktuell wird der Geschäftsbereich in den USA intensiviert, und auch am deutschen Standort wird in Bezirke, Maschinen und Technologien investiert. Eine weitere Reihe von Innovationen steht in den Startlöchern, um in neue Märkte zu expandieren und die Abhängigkeit von der Automobilindustrie zu verringern.

Adelbert Demar sieht viel Potenzial im Agrarsektor. In diesem Bereich bietet die Entwicklung einer optischen Sortiertechnik für Lebensmittel, wie zum Beispiel Haselnüsse, neue Chancen. Hierbei wird eine Technologie verwendet, die die Eigenschaften von Nüssen analysiert und sie für die Weiterverarbeitung optimiert.

Ein zusätzliches Standbein soll die Tochtergesellschaft EMSO weiter stärken, die sich spezialisiert hat auf die Fertigung von Anlagen für die Halbleiterindustrie, wo höchste Sauberkeitsstandards verlangt werden. „EMSO nimmt in diesem Nischenmarkt eine vorzügliche Position ein“, meint Demar und sieht auch hier großes Wachstumspotenzial.

Denjenigen, die ein eigenes Unternehmen gründen und leiten möchten, geben die Demars und Zehner den Rat, „einen Schritt nach dem anderen“ zu gehen und Rückschläge als Teil des Prozesses zu akzeptieren. Wichtig sei, die Aufgaben mit Leidenschaft und Engagement anzugehen. Mit dieser Einstellung treibt IFSYS seine Erfolgsgeschichte weiter voran und bleibt ein Lichtblick in einer herausfordernden Zeit für viele Unternehmen.

Die IFSYS GmbH, die für Integrated Feeding Systems steht, ist bekannt für ihre spezialisierten Maschinen, die Schüttgüter wie Schrauben effizient sortieren und bereitstellen. Mit Standorten in Deutschland, China und den USA ist IFSYS bereit, auch zukünftige Herausforderungen anzunehmen.

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