In einem spannenden Kreisliga-Derby hat der TSV Dietfurt gegen den 1. FC Beilngries mit 3:0 gewonnen. Dieses Spiel, das als eine der bedeutsamsten Begegnungen der Liga gilt, fand unter großem Zuschauerinteresse statt. Über 300 Fans trudelten trotz der hohen Temperaturen ins Stadion, doch die Erwartungen an ein aufregendes Match wurden nicht ganz erfüllt.
Der TSV Dietfurt trat als klarer Favorit an, basierend auf den jüngsten Erfolgen gegen Riedenburg und Töging. Die Mannschaft um Trainer Matthias Pfeifer zeigte, dass sie sich fest in der Spitzengruppe der Liga etabliert hat. Trotz der klaren Dominanz tat sich Dietfurt jedoch schwer, sich deutlich abzusetzen und überzeugte nicht durch brillantes Spiel. Gelegenheiten blieben rar, und in der ersten Halbzeit hatte Philipp Götz eine gute Chance, die er jedoch vergab, als er nach einem feinen Pass von Yannick Pleiner zögerte.
Merkl sichert den ersten Treffer
Nach einem langatmigen ersten Durchgang war es schließlich Alexander Merkl, der in der 34. Minute nach einer Ecke den ersten Treffer erzielte. Mit einem präzisen Kopfball brachte er Dietfurt in Führung, nachdem die Beilngrieser Hintermannschaft das Zuspiel von Pleiner nicht klären konnte. Eine weitere Chance für Dietfurt bot sich kurz vor der Halbzeit, als Götz erneut zum Abschluss kam, jedoch sein Schuss das Ziel verfehlte.
Die zweite Halbzeit zeigte erneut die Schwächen der Gäste aus Beilngries. Dietfurt verwaltete das Spiel gesichert und ließ kaum gefährliche Situationen zu. Lediglich ein direkter Freistoß von Benedikt Schaumann stellte TSV-Torwart Lukas Schmid vor eine Herausforderung. Matthias Pfeifer, der Trainer von Dietfurt, äußerte sich nach dem Spiel kritisch, indem er anmerkte, dass die Angriffe oft zu kompliziert und ungenau waren. Dennoch hielt eine weitere Standardsituation das Spiel am Laufen: In der 64. Minute erzielte Götz nach einer Corner-Variante das 2:0 mit einem Kopfball.
Kritik an schwacher Offensivleistung
Die Beilngrieser hingegen hatten mit Verletzungen und mangelnder Durchschlagskraft zu kämpfen. Der Spieler Stephan Karg verletzte sich in der 69. Minute ohne gegnerische Einwirkung, was der ohnehin schon geschwächten Mannschaft zusätzlich schadete. In der Schlussphase setzte der eingewechselte Benedikt Stark mit einem schönen Schuss das i-Tüpfelchen auf den souveränen Sieg der Gastgeber und erhöhte auf 3:0.
Der Trainer von Beilngries, Wolfgang Gmelch, war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr unzufrieden. „In der Offensive war das heute nix“, konstatierte er frustriert und wies auf die beiden entscheidenden Gegentore nach Standardsituationen hin, die letztendlich den Ausschlag für die Niederlage gaben.
Mit diesem Sieg hat der TSV Dietfurt wichtige Punkte gesammelt und seine Heimserie fortgesetzt, was die Mannschaft weiterhin in die Tabelle der Kreisliga 2 Regensburg katapultiert. Die Niederlage für Beilngries bedeutet hingegen, dass sie weiterhin am Tabellenende verweilen und dringend ihre Spielweise überdenken müssen, um aus der Krise herauszukommen.