Regensburg

Regensburger Forscherin erhält Stipendium zur GvHD-Prävention

Lea Gammel, Doktorandin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Regensburg, wurde am 30. August 2024 mit dem José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium ausgezeichnet, um neue Therapien zur besseren Behandlung und Verhinderung der Graft-versus-Host-Disease bei Stammzelltransplantationen zu erforschen, was einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Leukämie und verwandte Erkrankungen darstellt.

Eine vielversprechende Entwicklung in der Krebsforschung wurde kürzlich bekannt gegeben: Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) hat das prestigeträchtige Promotionsstipendium an die Doktorandin Lea Gammel verliehen. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein persönlicher Erfolg für Gammel, sondern trägt auch zur dringend benötigten Forschung im Bereich der Blutkrebserkrankungen bei.

Die Verleihung des José Carreras-DGHO-Promotionsstipendiums wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen und hat seitdem zahlreiche Nachwuchswissenschaftler:innen gefördert. Die Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) unterstützen damit die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und verwandte Erkrankungen. Gammel ist Doktorandin an der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) und kann sich über eine Stipendienhöhe von 12.400 Euro freuen.

Forschungsprojekt zur Graft-versus-Host-Disease

Leukämie ist eine schwerwiegende Erkrankung, und die Behandlungsmöglichkeiten entwickeln sich ständig weiter. Eine der führenden Therapieformen ist die allogene Stammzelltransplantation. Diese Methode birgt jedoch Risiken, insbesondere die Entwicklung der Graft-versus-Host-Disease (GvHD). Bei dieser schwerwiegenden Nebenwirkung greifen Immunzellen des Spenders die Organe des Empfängers an, was zu gesundheitlichen Komplikationen führen kann. „Die GvHD ist für etwa ein Drittel der transplantationsbedingten Sterblichkeit verantwortlich“, sagt Gammel und hebt die Herausforderungen hervor, die mit dieser Therapie verbunden sind.

Um die GvHD besser zu verstehen und möglicherweise zu verhindern, untersucht Gammel regulatorische T-Zellen. Diese speziellen Immunzellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle anderer Immunzellen und können übermäßige Immunreaktionen verhindern. „Wir modifizieren diese Zellen gentechnisch, um die Angriffe der Spenderzellen auf den neuen Wirtskörper zu unterbinden“, erklärt sie weiter und zeigt damit den innovativen Ansatz, den sie verfolgt.

  • Die GvHD kann akut oder chronisch auftreten und führt meist zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen.
  • Der Einsatz immunsuppressiver Medikamente verhindert die GvHD, bringt jedoch eine Vielzahl unerwünschter Nebenwirkungen mit sich.

Gammels Forschung konzentriert sich darauf, die Unterschiede zwischen verschiedenen Subtypen von regulatorischen T-Zellen genau zu charakterisieren. Das Ziel ist es, die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten dieser Zellen besser zu verstehen und sie letztendlich in klinischen Studien zu testen. „Wir möchten die GvHD in Zukunft effektiver verhindern und die Erfolgsraten der allogenen Stammzelltransplantationen erhöhen“, resümiert die leidenschaftliche Forscherin.

Prof. Dr. Matthias Edinger, Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III am UKR, und PD Dr. Petra Hoffmann, Leiterin der Arbeitsgruppe, unterstützen Gammel begeistert in ihrer Arbeit. Ihre Forschungstraumata könnten nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft, sondern vor allem für Betroffene von Leukämie und anderen schweren Blutkrankheiten einen erheblichen Fortschritt darstellen.

Die Auszeichnung mit dem Promotionsstipendium fördert nicht nur Gammels Karriere, sondern symbolisiert auch den unermüdlichen Einsatz der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse in der Hämatologie. Diese Initiative ist von großer Bedeutung für die Entwicklung neuer, effektiver Therapien, die möglicherweise vielen Menschen mit Blutkrebserkrankungen zugutekommen könnten.

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