Ein bedauerlicher Fall von Tierschutz hat in Nürnberg für Aufsehen gesorgt. Der fünfjährige Rottweiler Maximus wurde seinen Besitzern vom Amt abgenommen und lebt seitdem im Tierheim, wo er seit dem 13. März 2024 auf ein neues Zuhause wartet. Die Umstände seiner Abnahme sind besorgniserregend: Maximus wurde lediglich nachts ausgeführt, was dazu geführt hat, dass er nur sehr begrenzte Erfahrungen mit seiner Umgebung sammeln konnte.
Im Tierheim teilen die Mitarbeiter mit, dass Maximus zwar einige Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ beherrscht, jedoch nach wie vor viel zu lernen hat. Sein Umgang mit Menschen ist freundlich, doch für potenzielle Adoptiveltern wird empfohlen, über Erfahrung mit der Rottweiler-Rasse zu verfügen. Wenn es um andere Hunde geht, entscheidet Maximus‘ Sympathie über die Verträglichkeit.
Die Dringlichkeit einer Adoption
„Wer zeigt ihm, dass er nicht einer von vielen ist und gibt ihm ein Zuhause für immer?“, spricht das Tierheim Nürnberg in einem emotionalen Aufruf an die Öffentlichkeit. Der Beitrag über Maximus wurde innerhalb weniger Tage von über 300 Menschen geteilt, was hoffentlich auf eine positive Resonanz hindeutet. Das Tierheim betont, dass Kinder im neuen Zuhause bereits im Teenageralter sein sollten, um eine harmonische Integration zu gewährleisten.
Zusätzlich betonen die Tierschützer die Wichtigkeit von Maximus’ Wesenstest, den er in Bayern als Hund der Kategorie 2 ablegen muss. Dies zeigt, dass potenzielle Hundeeltern gut informiert sein sollten und die notwendigen Anforderungen erfüllen müssen, um ihm ein sicheres und liebevolles Zuhause zu bieten.
Maximus ist alles andere als ein Einzelfall. Seine Situation spiegelt ein größeres Problem im Tierschutz wider, wo viele Tiere dringend nach Familien suchen. Der Aufruf zur Adoption ist nicht nur an Maximus gerichtet, sondern auch an andere Hunde, die im Tierheim auf ihre Chance warten. Beispielsweise sucht auch Kangal Bozo seit längerer Zeit nach einer Familie, ebenso wie die Hündin Angel, die anscheinend Opfer einer unglücklichen Vermittlung wurde.
Wo Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl zusammentreffen, können schwierige Situationen in positive Wendungen umschlagen. Maximus und viele seiner Artgenossen brauchen engagierte Menschen, die bereit sind, ihnen ein liebevolles Zuhause zu geben. Die Pfleger im Tierheim stehen für Interessenten bereit und würden sich freuen, wenn Maximus bald das Glück findet, das er so dringend verdient. Mehr zu dieser Thematik kann man unter www.merkur.de nachlesen.