Neuburg-Schrobenhausen

Anstieg der Arbeitslosigkeit in Region 10: 9.285 Betroffene im August

Die Arbeitslosigkeit in der Region 10 ist im August 2023 auf 9.285 Betroffene gestiegen, was einem Anstieg von 658 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht, und die Arbeitslosenquote hat sich auf 3,1 Prozent erhöht, was auf konjunkturelle und saisonale Gründe zurückzuführen ist.

Die aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit zeigen einen alarmierenden Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region 10. Im August sind nun 9.285 Menschen ohne Arbeit, was einen Anstieg von 658 im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Unter diesen sind 250 Jugendliche unter 25 Jahren, die ebenfalls von der Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Die Zunahme der Bezieher von Arbeitslosengeld und Bürgergeld ist ebenfalls signifikant. Bei den Arbeitslosengeldempfängern gab es einen Anstieg um 347 Menschen, während 311 Personen mehr Bürgergeld beantragt haben als im Juli. Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit dem Vorjahr, wird die Dramatik deutlicher: Im August 2022 waren lediglich 7.707 Menschen arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang um über ein Fünftel im Vergleich zu den aktuellen Figuren bedeutet. Die Arbeitslosenquote ist von 2,6 Prozent auf jetzt 3,1 Prozent gestiegen.

Ursachen für den Anstieg der Arbeitslosigkeit

Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, erklärt, dass die steigende Arbeitslosigkeit hauptsächlich konjunkturelle Gründe hat. Die anhaltende wirtschaftliche Schwäche der Region wirkt sich negativ auf den Arbeitsmarkt aus. Kolb fügt hinzu, dass auch saisonale Faktoren eine Rolle spielen, da viele junge Menschen gerade ihre schulische oder berufliche Ausbildung abgeschlossen haben und erst im Spätsommer oder Herbst in den Arbeitsmarkt eintreten.

Im speziellen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosenquote laut aktuellen Daten um 0,3 Punkte auf 3,1 Prozent angestiegen. Hier waren 1.803 Personen arbeitssuchend, 169 mehr gegenüber dem Vormonat und 298 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig wurden 905 offene Stellen gemeldet, was einen Rückgang um zwei im Vergleich zu Juli bedeutet.

Ingolstadt führt die Region in der Arbeitslosigkeit an

Die Stadt Ingolstadt hat mit einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent die höchsten Werte in der gesamten Region. Hier ist die Zahl der Arbeitslosen um 118 auf insgesamt 3.449 Betroffene gestiegen. Im Vorjahreszeitraum lag diese Quote noch bei 3,4 Prozent. Am Zähltag wurden 1.481 offene Stellen registriert, das sind neun mehr als im Juli.

Im Landkreis Eichstätt zeigt sich ebenfalls ein besorgniserregender Anstieg: Zum Stichtag sind 2.121 Personen arbeitslos, was einen Anstieg um 203 im Vergleich zum letzten Monat ausmacht. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 2,7 Prozent – ein Anstieg von 0,2 Punkten. Zudem sind 1.074 Arbeitsstellen vakant, was einen Rückgang von 59 Stellen im Vergleich zum Vormonat bedeutet.

Im Landkreis Pfaffenhofen gab es ebenfalls einen Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen. Hier stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um 168 auf 1.912, verglichen mit dem Vorjahresmonat eine Zunahme von 338. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 2,5 Prozent. Trotz dieser Entwicklungen gibt es eine Vielzahl offener Ausbildungsplätze: Laut Kolb sind aktuell 1.259 Berufsausbildungsstellen verfügbar, während 312 Auszubildende auf der Suche nach einem Platz sind.

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