Im Landkreis Peine wurde eine Turnhalle eines Gymnasiums in Ilsede wegen erheblicher baulicher Schäden geschlossen. Der Schulleiter Malte Holthusen informierte über gravierende Mängel, die unter anderem rissige Türrahmen und Löcher in den Wänden umfassen. Diese Schäden sind entstanden, nachdem es zu einem Wassereinbruch im Geräteraum kam. Holthusen erklärte, dass die Holzkonstruktion unter dem Boden abgesackt sei, und gab zu bedenken, dass bei einem weiteren Wassereinbruch die neuen Holzplatten erneut beschädigt werden könnten. In dieser Situation stellt sich die Frage nach der Sicherheit der Schülerinnen und Schüler.
Der Landkreis Peine, der Träger des Schulzentrums, sieht allerdings keine sofortige Gefahr und hält die Schließung für übertrieben. Ein Sprecher wies zudem darauf hin, dass die hohen Baukosten eine schnelle Umsetzung der nötig gewordenen Reparaturen bislang verhindert hätten. Dennoch hat der Landkreis bereits 600.000 Euro im Haushalt für die Sanierung der Halle eingeplant, was in den kommenden Jahren Investitionen verspricht.
Auswirkungen der Schließung
Die Sperrung der Turnhalle hat unmittelbare Auswirkungen auf den Sportunterricht. Schüler können zurzeit nicht an Sportveranstaltungen und -übungen teilnehmen, was den Gesamtbetrieb der Schule erheblich stört. In einer Zeit, in der körperliche Betätigung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen von großer Bedeutung ist, zeigt die Situationsbeschreibung die Missstände im Gebäudemanagement und die Herausforderungen, mit denen die Schule konfrontiert ist.
Die Problematik der Bausubstanz ist nicht neu und führt zu einer intensiven Diskussion über die Umgangsweise mit älteren Schulgebäuden in Deutschland. Viele Schulen kämpfen mit ähnlichen Problemen, die meist mit hohen Kosten und langen Genehmigungsprozessen verbunden sind. Dieser Vorfall in Ilsede könnte ein Anstoß für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Instandhaltung und Modernisierung von Schulen im gesamten Landkreis Peine sein.
Lehrer und Schüler hoffen auf eine zügige Lösung der Probleme, um den Unterrichtsalltag möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Die Unsicherheit über die Dauer der Schließung der Turnhalle führt allerdings zu Frustration bei den betroffenen Schülerinnen und Schülern, die ihre sportlichen Aktivitäten nicht mehr wie gewohnt ausüben können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung der Turnhalle im Gymnasium Ilsede sowohl ein gesundheitliches als auch ein organisatorisches Problem darstellt. Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer gründlichen Prüfung der Schulgebäude im Landkreis und den dringend notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Sicherheit für alle Nutzer. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.