Am vergangenen Freitag ereignete sich gegen 9.35 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn A96 in Richtung München. Die Polizei und Rettungskräfte wurden durch mehrere Notrufe alarmiert, nachdem der Unfall zwischen der Anschlussstelle Inning am Ammersee und dem Parkplatz Martinsberg stattfand. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellten sie zwei stark beschädigte Pkw fest, die beide Fahrspuren blockierten.
Die Unfallanalysen deuten darauf hin, dass der 51-jährige Fahrer eines neuwertigen Mercedes-Benz, der aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammt, mit seinem Fahrzeug vor dem Parkplatz Martinsberg auf der rechten Spur fuhr. Augenzeugen bemerkten, dass der Fahrer wiederholt in Richtung des Standstreifens driftete und mehrere Korrekturen vornehmen musste. Plötzlich verlor er die Kontrolle über den Wagen, fuhr von der Fahrbahn und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die rechte Schutzplanke. Schließlich schleuderte das Fahrzeug über die Fahrbahn und wurde vom 34-jährigen Fahrer eines VW, der hinter ihm fuhr, frontal erfasst.
Verletzte und Sachschäden
Beide Fahrer, die jeweils alleine im Fahrzeug saßen, wurden bei dem Unfall leicht bis mittelschwer verletzt und mussten in umliegende Kliniken transportiert werden. Der Mercedes-Benz erlitt einen Totalverlust, dessen Reparaturkosten auf etwa 48.000 Euro geschätzt werden, während der VW auf 8.000 Euro geschätzt wird. Auch die beschädigten Schutzplanken und anderen Verkehrseinrichtungen verursachten Schäden in Höhe von 6.000 Euro.
Die Unfallstelle war durch ausgelaufene Betriebsstoffe stark verschmutzt, was eine gründliche Reinigung der Fahrbahn erforderte. Die Richtungsfahrbahn nach München war bis 11.30 Uhr komplett gesperrt, und der Verkehr aus Richtung Lindau wurde bereits ab 10.15 Uhr an der Anschlussstelle Inning umgeleitet. Nach diesem Zeitraum wurden die Fahrstreifen schrittweise wieder freigegeben, sodass um 12.00 Uhr die Strecke wieder vollständig befahrbar war.
Rettungskräfte im Einsatz
Für die technische Rettung und Absicherung der Unfallstelle waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Steinebach und Inning im Einsatz. Zusätzlich koordinierten die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Inning die Verkehrslenkung und Reinigungsarbeiten. Ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde gegen den Fahrer des Mercedes eingeleitet; die Ermittlungen werden von der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck geleitet. Für genauere Informationen zu dem Vorfall verweisen wir auf den Artikel auf www.augsburger-allgemeine.de.