München

Odenthal auf dem Weg zur Klimaneutralität: Sanierungsplan für Schulen!

Das Schulzentrum Odenthal verschlingt mit 309.000 Euro jährlich die höchsten Heizkosten der Gemeinde und steht im Fokus eines ehrgeizigen Sanierungsplans bis 2045, der durch politische Streitigkeiten und Personalengpässe gefährdet wird!

Die Diskussion über die energetische Sanierung in Odenthal nimmt an Fahrt auf. Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu sein, und dabei sollen auch die Gebäude der Gemeinde entsprechende Verbesserungen erfahren. Im neuesten Treffen des Umweltausschusses präsentierte Judith Benecke vom Planungsamt die nötigen Maßnahmen, doch die Umsetzung steht auf der Kippe. Denn ohne die Schaffung von zwei zusätzlichen Personalstellen sieht die Verwaltung keine Chance, das ambitionierte Projekt zu stemmen.

Ein zentraler Punkt der Sanierungspläne ist das Schulzentrum, welches alarmierende 52 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der kommunalen Non-Wohngebäude verursacht. Diese enormen Kosten von jährlich 309.000 Euro verdeutlichen die Dringlichkeit der Maßnahmen. Die Grundschulen und Verwaltungsgebäude tragen ebenfalls bei, aber das Schulzentrum steht an oberster Stelle. Laut Benecke sind neben dem hohen Verbrauch auch das Alter und der Zustand der Heizungsanlagen entscheidende Faktoren für die Priorisierung der Sanierungsmaßnahmen.

Der Sanierungsfahrplan und anstehende Herausforderungen

Die energetische Sanierung wird schrittweise bis ins Jahr 2045 erfolgen. Geplant sind bereits konkrete Schritte bis 2037, beginnend mit der Grundschule Blecher im Jahr 2026. Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der Modernisierung der Heizungsanlagen, den notwendigen Dämmmaßnahmen und der Umstellung auf LED-Beleuchtung. Besonders hervorzuheben ist der Austausch der veralteten Kesselanlage in der Zweifachturnhalle, die dringend erforderlich ist.

Während einige Parteien, wie die CDU, das geplante „häppchenweise“ Vorgehen unterstützen, äußern andere, insbesondere die SPD, Bedenken hinsichtlich der Dimensionierung und Komplexität des Projekts. Stefanie Rudolph-Tieke bezeichnete den Plan als überdimensioniert und kritisierte die hohe Kostenbelastung. Der Vorschlag, wie im benachbarten Leverkusen einen Gesamtsanierungsplan zu machen, stieß auf breite Zustimmung innerhalb ihrer Partei. Hier wäre es ausreichend, einen Architekten oder Bauingenieur zu beauftragen.

Die Grüne Fraktion fordert hingegen Klarheit über die Finanzierung. Die Besorgnis über die leeren Kassen der Gemeinde steht im Raum. Sonja Tewinkel warf die Frage auf, wie das umfangreiche Vorhaben finanziert werden soll, während Dr. Dietrich Kühner von der FDP eine grobe Kostenschätzung als wichtig erachtete.

Bürgermeister Robert Lennerts betonte, dass jede Kostenschätzung zum jetzigen Zeitpunkt unrealisierbar sei, versprach jedoch, bis zur Einbringung des Haushalts Ende des Jahres einen Überblick über die voraussichtlichen Ausgaben zu liefern. Er machte deutlich, dass für das Schulzentrum allein ein zweistelliger Millionenbetrag eingeplant werden müsse. Trotz der innerparteilichen Differenzen stimmten die CDU und die Grünen für den Fahrplan, während die SPD und die FDP ablehnten.

Insgesamt zeigt die Situation in Odenthal, wie wichtig es ist, die Energieeffizienz in kommunalen Gebäuden zu verbessern, insbesondere in Hinblick auf die Verantwortung gegenüber der Umwelt. Dennoch bleibt die Frage der Finanzierung und der personellen Ressourcen ein zentrales Problem, das in den kommenden Haushaltsverhandlungen unbedingt geklärt werden muss. Für mehr Details zu diesem Thema sei auf den ausführlichen Bericht auf www.rundschau-online.de verwiesen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"