Miesbach

Preiserhöhung im Forsthaus Valepp: Wirt Rabl reagiert auf Kritik!

Nach heftiger Kritik an den hohen Preisen im neu eröffneten Forsthaus Valepp in Schliersee reagiert Wirt Johannes Rabl mit einer Preisanpassung, senkt das Bier von 5,40 auf 4,90 Euro und klärt über die Rolle von Manuel Neuer auf – ein wichtiger Schritt für die Zukunft des beliebten Ausflugsziels!

Das Forsthaus Valepp, ein frisch renoviertes Restaurant, steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über seine Preisgestaltung. Seit der Wiedereröffnung sind zahlreiche kritische Stimmen im Internet laut geworden, die sich über die hohen Preise für Speisen und Getränke beschweren. Der Wirt Johannes Rabl, der gemeinsam mit Manuel Neuer das Forsthaus unter Denkmalschutzauflagen für eine stolze Summe von sechs Millionen Euro saniert hat, sieht sich gezwungen, auf diese Vorwürfe zu reagieren.

Die Anwohner und Gäste empfinden, dass die Preise in keinem angemessenen Verhältnis zur gebotenen Qualität stehen. Besonders heftig wird der Preis für ein halbes Hendl mit Kartoffelsalat kritisiert, der ursprünglich bei 19,50 Euro lag. Um kommender Kritik vorzubeugen, hat Rabl diesen Preis auf 14,50 Euro gesenkt, allerdings ohne den Beilagensalat. Auch beim Bier hat er den Preis von 5,40 Euro auf 4,90 Euro reduziert, um den Druck aus der Debatte zu nehmen. Dies veranlasste ihn, klarzustellen, dass er hinter der Qualität seiner angebotenen Produkte steht, die seiner Meinung nach jeden Preis wert sind.

Preisanpassungen als Reaktion auf öffentliche Kritik

Die Entwicklung rund um die Preisgestaltung zeigt auch, wie stark die Öffentliche Meinung Einfluss auf die Gastronomie nehmen kann. Besonders im Fokus stand der umstrittene Preis des Wurstsalates. Mit 14,50 Euro war er für viele Gäste zu teuer. Rabl betont jedoch, dass er keine billig produzierten Produkte aus dem Supermarkt verwenden will. Um auf die Kritik zu reagieren, senkte er den Preis für den Wurstsalat um einen Euro auf nunmehr 13,50 Euro.

Im Gespräch nimmt Rabl zudem Bezug auf die spezifischen Herausforderungen, die das Forsthaus Valepp mit sich bringt. Die Abgeschiedenheit der Lage hinter dem Spitzing- und Tegernsee trägt zu höheren Lieferkosten bei. Alle notwendigen Waren müssen über enge, oft einspurige Straßen angeliefert werden. „Die Mitarbeiter sind täglich eineinhalb Stunden im Auto unterwegs. Wir arbeiten zudem ausschließlich mit regionalen Anbietern zusammen, was die Preise beeinflusst“, erklärt der Wirt.

Manuel Neuer und sein Einfluss auf das Projekt

Die Verbindung zu Manuel Neuer trägt zur Wahrnehmung des Forsthauses bei, sodass viele Gäste glauben, dass er direkt mit dem Betrieb zu tun hat. Rabl möchte hier ein Missverständnis ausräumen: „Manuel Neuer ist nicht der Wirt oder Betreiber des Forsthauses. Ich bin der alleinige Betreiber. Er ist unser Partner in der Gesellschaft, die das Erbbaurecht für 99 Jahre von den Staatsforsten erhalten hat.“ Diese Klarstellung ist wichtig, um die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen. Neuer trage zwar zur Markenbildung bei, sei jedoch nicht für die Preisgestaltung verantwortlich.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Preiskorrekturen und die Kommunikation durch Wirt Rabl einen Versuch darstellen, die Beziehung zu seinen Gästen zu verbessern und das Forsthaus Valepp als ein Lokal zu positionieren, das trotz höherer Preise Wert und Qualität bietet. In einer Zeit, in der öffentliche Meinungen schnell Einfluss auf Geschäfte nehmen können, ist es entscheidend, transparent zu agieren und den Dialog mit den Gästen zu suchen.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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