Miesbach

Erschließungsstreit bremst Erweiterung der Maxlrainer Alm in Hausham

Landratsamt Miesbach lehnt Bauantrag zur Erweiterung der Oberen Maxlrainer Alm ab – Streit um Erschließung könnte Schmidlin das Vorhaben kosten!

Am oberen Ende des Spitzingsees, wo die Oberen Maxlrainer Alm thront, gibt es mal wieder Neuigkeiten. Der Betreiber, Matthias Schmidlin, der aus der Luft- und Raumfahrtbranche kommt, sieht sich weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert. Der Bauantrag zur Erweiterung seiner Berghütte wurde vom Landratsamt abgelehnt, und das hat verschiedene Hintergründe, die die Modernisierung des Standorts vorerst behindern.

Dieser Rückschlag bedeutet, dass Schmidlin vorerst nur bestehende Strukturen an der Alm modernisieren kann. Zwar hatte er große Pläne, darunter die Aufstockung des Hauptgebäudes und der Neubau eines Seminarraums, jedoch fehlt noch die Genehmigung für die notwendige Erschließung während der Bauphase.

Bauantrag abgelehnt: Die Gründe

Die Ablehnung des Bauantrags basiert auf dem Fehlen eines gesicherten Zugangs zur Alm, der Voraussetzung für jegliche Genehmigung ist. Der tiefere Grund liegt in der Topographie: Es existiert kein rechtlich gesicherter Weg zu der Almhütte, die sich auf 1500 Metern Höhe befindet. Für die Bauphase bräuchte es jedoch einen solchen Zugang.

Trotz Gesprächen mit benachbarten Grundeigentümern bleibt dieses Problem ungelöst. Schmidlin hatte angekündigt, Fortschritte in diesen Verhandlungen zu machen, jedoch scheint keine Lösung in Sicht. „Der Bauherr konnte im Verfahren nicht die gesicherte Erschließung des Vorhabens nachweisen“, heißt es aus dem Landratsamt, das angesichts dieser Situation die Genehmigung verweigern musste.

Streit mit Nachbarn

Der geplante Umbau ist nicht nur durch bürokratische Hürden gefährdet, sondern auch durch Spannungen mit Nachbarn. Der Eigentümer der umliegenden Flächen, Alexander von Schoeler von der Grundstücksgesellschaft Wallenburger Alm, äußert sich kritisch zu den bisherigen Verhandlungen. „Die Gespräche verliefen alles andere als konstruktiv“, sagt er. Schmidlin habe eine Frist zur Stellungnahme zu Vergleichsvorschlägen verstreichen lassen und damit zusätzliche Zeit und Energie der Nachbarn verschwendet.

Die Auseinandersetzung zieht sich, und der Eindruck ist nicht der beste. Schmidlin beschreibt, dass er mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, was die Umsetzung des Bauvorhabens zusätzlich erschwert.

Zusätzlich ist unklar, wie groß die geplante Erweiterung sein soll. Schmidlin hatte beantragt, die Bettenzahl von 60 auf 69 zu erhöhen, was auf Widerstand bei den Nachbarn stößt. Die übliche Grenze für solche Erweiterungen beträgt etwa 30 Prozent, doch die Nachbarn sind bereit, nur einen minimalen Anstieg zu akzeptieren. „Eine komplexe Sache“, erklärt von Schoeler, der auch anmerkt, dass die Klärung der Funktion der bestehenden Nebengebäude für den Wirtschaftsbetrieb noch offen ist.

Schmidlin bleibt optimistisch und versucht, die Gespräche mit dem Landratsamt aufrechtzuerhalten. „Wir sind in laufendem Austausch“, äußert er sich, sieht jedoch die Chancen für eine baldige Umsetzung des Bauplans als gering. Zunächst wird er sich darauf konzentrieren müssen, den aktuellen Zustand der Oberen Maxlrainer Alm zu verbessern. Trotz der Schwierigkeiten zeigt er sich mit dem Gästeaufkommen zufrieden, was darauf hindeutet, dass die Alm trotz der Hindernisse weiterhin gut besucht ist.

Die gesamte Situation bleibt angespannt, und es wird abzuwarten sein, wie sich die Verhandlungen entwickeln. Ob rechtliche Schritte notwendig werden, um Klarheit über die Erschließung der Alm zu erhalten, ist noch unklar. Für detaillierte Informationen über die Entwicklung dieser Angelegenheit empfiehlt sich ein Blick auf www.merkur.de.

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