Miesbach

Entdecken Sie die Geschichte: Tag des offenen Denkmals in Miesbach

Am Sonntag, den 8. September 2024, finden anlässlich des Tages des offenen Denkmals kostenlose Führungen durch das Forsthaus Valepp, die St. Rupertuskirche in Bruck und das ehemalige Schloss in Miesbach statt, geleitet von verschiedenen Experten, die die historische Entwicklung und Restaurierung dieser bedeutenden Bauwerke vorstellen.

Am kommenden Sonntag, dem 8. September, haben Geschichtsinteressierte die Gelegenheit, drei bedeutende historische Stätten im Landkreis Miesbach zu erkunden. Anlässlich des Tags des offenen Denkmals öffnet das Forsthaus Valepp, die St. Rupertuskirche und das ehemalige Schloss in Miesbach ihre Türen für Besichtigungen und Führungen. Diese Veranstaltung steht unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ und bietet einen ganz besonderen Einblick in die faszinierende Vergangenheit dieser Wahrzeichen.

Das Forsthaus Valepp, das heute als Gasthof bekannt ist, gehört zu den Höhepunkten des Tages. Wirt und Pächter Johannes Rabl, der zusammen mit Manuel Neuer das Forsthaus in Erbpacht vom Freistaat übernommen hat, leitet die Führungen um 11 und um 15 Uhr. Das Gebäude, das ursprünglich 1841 unter König Max II. erbaut wurde, zeigt eine beeindruckende Bauweise mit einem Blockbau-Oberstock auf einem Erdgeschoss aus Kalkquadern. Die Besichtigung bietet nicht nur die Möglichkeit, die Architektur zu bewundern, sondern auch die Geschichte des ehemaligen Forsthauses kennenzulernen.

Führung durch die St. Rupertuskirche

Josef Hatzl, der Vorsitzende des Fördervereins Kultur & Geschichte in Weyarn, wird die Besucher um 11 Uhr in die St. Rupertuskirche im Gemeindeteil Bruck willkommen heißen. Die rund 800 Jahre alte Kirche ist bekannt für ihre romanische Bauweise und die beeindruckenden inneren Veränderungen, die durch verschiedene Renovierungen über die Jahrhunderte stattgefunden haben. Die Außenrenovierung, die erst kürzlich abgeschlossen wurde, war dringend notwendig, nachdem die Fassade bei einem Hagelschauer im Jahr 2021 beschädigt wurde. Hatzl hebt hervor, dass die kleinen Details des Gotteshauses dessen Reiz ausmachen und lädt herzlich zur Besichtigung ein – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein Blick ins ehemalige Schloss Miesbach

Das Schloss in Miesbach, das 1611 von Wilhelm von Maxlrain errichtet wurde, wird ebenfalls am Sonntag vorgestellt. Ursprünglich als Wohnsitz konzipiert, wurde es bereits 1635 in ein Verwaltungsgebäude umgewandelt und beherbergt heute das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Besucher können zwischen 11 und 17 Uhr jeweils zur vollen Stunde an den Führungen durch das Schloss teilnehmen, die von Amtsleiter Martin Neubauer und Stadthistoriker Alexander Langheiter geleitet werden. In den Räumen des Schlosses können alte Türen, Böden und historische Wandbilder besichtigt werden, die einen lebendigen Eindruck der einstigen Pracht vermitteln. Bedauerlicherweise sind einige ursprüngliche Bauelemente in den späteren Jahren demontiert worden, darunter das charakteristische Krüppelwalmdach und die Freitreppe.

Zusammen bieten diese drei historischen Stätten ein einmaliges Erlebnis, das einen tiefen Einblick in die Geschichte und Architektur der Region gewährt. Die Führungen sind kostenlos und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich diesem besonderen Ereignis anzuschließen. Der Tag des offenen Denkmals ist eine wunderbare Gelegenheit, nicht nur die architektonischen Schönheiten zu entdecken, sondern auch die Geschichten, die hinter diesen historischen Gebäuden stecken.

Erreichen lässt sich das Forsthaus Valepp über die Mautstraße aus Rottach-Egern oder zu Fuß und mit dem Fahrrad vom Spitzingsee. Die Kombination aus Geschichtserfahrung und der malerischen Umgebung macht diesen Tag zu einem besonderen Highlight im Veranstaltungskalender des Landkreises Miesbach. Ob Architekturliebhaber oder Geschichtsinteressierte – am Sonntag, dem 8. September, gibt es viel zu entdecken und zu lernen.

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