Die Memminger Tafel, die als zentrale Anlaufstelle für Bedürftige in der Region dient, hat nach längerer Suche ein neues Zuhause gefunden. Diese Änderung ist besonders wichtig, da die Tafel zunehmend mit einer steigenden Zahl an Menschen konfrontiert ist, die auf ihre Dienste angewiesen sind. Aktuell können über 900 Personen, darunter viele Geflüchtete, in der neuen Location Lebensmittel zu stark reduzierten Preisen beziehen. Der Vorsitzende des Katholischen Vereins für Soziale Dienste Memmingen und Unterallgäu (SKM), Peter Litzka, erläutert, dass die Lage sich aufgrund strengerer Kalkulationen der Einzelhändler in den letzten Jahren nicht einfach gestaltet hat.
Der Umzug der Tafel fand bereits im Juni von der Hinteren Gerbergasse in die neue Adresse in der Schappelerstraße 5 statt. Diese neue Räumlichkeit bietet den Ehrenamtlichen und den Besuchern bessere Voraussetzungen, um die wertvollen Lebensmittel, die gerettet werden, einzulagern und zu verteilen. Anlässlich der offiziellen Eröffnung der neuen Räume fand ein kleines Fest statt, das zahlreiche Gäste und engagierte Helfer zusammenbrachte.
Die Herausforderungen der Tafel
Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: Während die Nachfrage immer weiter steigt, nehmen die verfügbaren Ressourcen ab. Litzka weist darauf hin, dass diese Entwicklung besorgniserregend ist, insbesondere während der schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, die viele Menschen betreffen. Viele der Produkte, die die Tafel verteilungsgerecht erhält, stammen von Supermärkten, die ihre Bestände immer effizienter verwalten, wodurch weniger überschüssige Ware für die Tafel übrig bleibt. Diese Situation stellt die Institution vor neue Herausforderungen.
Die neue Räumlichkeit der Tafel wird es den Mitgliedern ermöglichen, noch effektiver zu arbeiten. Die Möglichkeit, mehr Lebensmittel zu lagern, ist entscheidend für die Effizienz des Dienstes. Freiwillige Helfer stehen bereit, um die Arbeitsabläufe zu unterstützen, und ihre Hilfe war bei der Veranstaltung zur Eröffnung der neuen Stätte besonders sichtbar. Viele der Ehrenamtlichen haben große persönliche Verbindung zur Tafel und sind tief in der Arbeit als Unterstützer und Helfer verwurzelt.
Die offizielle Einweihung des neuen Standortes zielt darauf ab, auch das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für die wichtige Arbeit der Memminger Tafel zu schärfen. Die Organisation benötigt weiterhin Unterstützung, nicht nur in Form von Lebensmitteln, sondern auch durch ehrenamtliches Engagement und Spenden. Die neue Adresse und die Möglichkeit, mehr Menschen zu erreichen, sind Schritte in die richtige Richtung, um die Lebensqualität von Bedürftigenin der Region zu verbessern.
Für weitere Informationen über die Aktivitäten und Angebote der Memminger Tafel kann man den ausführlichen Artikel auf www.allgaeuer-zeitung.de nachlesen.