Memmingen

Lebensretter in Memmingen: First Responder eilen zur Hilfe!

In der "Woche der Wiederbelebung" starteten die ehrenamtlichen First Responder der Johanniter in Memmingen, unter dem Schirmherrn Klaus Holetschek, mit einem beeindruckenden Einsatz – drei Stunden vor dem offiziellen Start retteten sie bereits Leben, indem sie bei kritischen Herz-Kreislauf-Einsätzen schneller am Ort des Geschehens waren als der Rettungsdienst, und zeigen eindrucksvoll, wie wichtig solche Helfer für die städtische Bevölkerung sind!

In Memmingen hat der neue First Responder-Dienst der Johanniter am vergangenen Wochenende seine ersten Einsätze erfolgreich absolviert. Auch wenn der offizielle Start erst nach einer Rede des Schirmherrn Klaus Holetschek geplant war, wurden die Ehrenamtlichen bereits drei Stunden zuvor alarmiert. So konnten sie bei einem kritischen Notfall 20 Minuten vor dem Rettungswagen am Einsatzort sein. Dies zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die schnelle Reaktion der First Responder in Notfällen ist.

Die First Responder spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Rettungsdienstes, insbesondere bei schweren gesundheitlichen Problemen wie Krämpfen oder sogar Herz-Kreislauf-Stillständen. Ihr Einsatz ist unverzichtbar, denn in der ersten Stunde zählt jede Minute. Der Kreisbereitschaftsleiter Lukas Lux merkt an, dass es diese Art von Dienst in städtischen Gebieten genauso braucht wie in ländlichen Regionen, wobei die Erfahrungen der ersten Woche bereits zeigen, wie oft ihre Hilfe notwendig ist.

Die Bedeutung der schnellen Hilfe

Die „Woche der Wiederbelebung„, die vom 16. bis 22. September stattfand, wurde von zwei Ärztenverbänden ins Leben gerufen, um auf die Notwendigkeit der Wiederbelebungstraining hinzuweisen. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist es von entscheidender Bedeutung, innerhalb der ersten fünf Minuten zu handeln, da dies die Überlebenschancen dramatisch erhöht. Trotz dieser Dringlichkeit zeigen Statistiken, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Umstehenden tatsächlich Hilfe leisten. Dies verstärkt den Ruf nach besserem Training, beginnend in Schulen und darüber hinaus.

Die First Responder aus Memmingen sind sorgfältig ausgewählt und ausgebildet. Das Team besteht derzeit aus elf engagierten Ehrenamtlichen, die bereit sind, in Schichten zu arbeiten, insbesondere am Wochenende. Um für diesen Dienst qualifiziert zu werden, müssen neue Mitglieder zuerst einen 60-stündigen Sanitätshelferlehrgang und anschließend eine 22-stündige First Responder-Ausbildung absolvieren. Viele der Freiwilligen haben bereits eine Ausbildung als Rettungssanitäter, was ihre Effektivität am Einsatzort zusätzlich erhöht.

Ehrenamtliche und Spenden dringend gesucht

Die Johanniter in Memmingen suchen weiterhin nach neuen Ehrenamtlichen, die Interesse an der Ausbildung zum First Responder haben. Darüber hinaus sind sie auf Unterstützung angewiesen, um die notwendigen Ressourcen für die Einsätze sicherzustellen. Bisher belaufen sich die Kosten für das First Responder-System in Memmingen auf etwa 35.000 Euro, die größtenteils durch großzügige Spenden von lokalen Firmen und Privatpersonen finanziert werden konnten. Es ist wichtig zu betonen, dass die Patienten für die Dienstleistungen nicht bezahlen müssen und die Krankenkassen kein Geld an die ehrenamtlichen Helfer überweisen.

Der Bereitschaftsleiter Johannes Scholz, nach dem das Fahrzeug benannt ist, erläutert seine Beweggründe für das Engagement: „Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Wenn ich der Bevölkerung etwas zurückgeben und vielleicht sogar nur ein einziges Leben retten kann, ist das für mich bereits ein großer Erfolg.“ Diese Motivation spiegelt den Geist der Freiwilligenarbeit wider, die im Landkreis Memmingen eine bedeutende Rolle spielt.

Für weitere Informationen über das Programm und die Möglichkeiten, sich zu engagieren, empfiehlt es sich, die Webseite der Johanniter zu besuchen. Auch im Hinblick auf die Unterstützung durch Spender kann jede noch so kleine Hilfe einen großen Unterschied machen.

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