Ein spannendes Kapitel im Landkreis Landsberg am Lech wird am 23. November 2024 aufgeschlagen, wenn das Landratsamt seine Türen für einen Informations-Marktplatz öffnet. Von 14:00 bis 18:00 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich umfassend über den geplanten Neubau am Penzinger Feld zu informieren. Diese Veranstaltung wird nicht nur von Landrat Thomas Eichinger und Vertretern des Planungsbüros begleitet, sondern auch von der Bürgerinitiative „LRA-Neubau stoppen“, die vehement gegen das Projekt kämpft. Laut Merkur wird die Bürgerinitiative ihre Sichtweise an diesem Tag ebenfalls präsentieren.
Der Informations-Marktplatz wird im Sitzungssaal und Foyer des Landratsamtes stattfinden und bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, direkt mit den Verantwortlichen zu sprechen. Hier können Fragen gestellt und Bedenken geäußert werden, was für viele eine willkommene Möglichkeit ist, sich ein umfassendes Bild über das Bauvorhaben zu machen. Die Bürgerinitiative hat bereits Unterschriften gesammelt, um ihre Anliegen zu untermauern, und sieht sich durch die aktuelle Informationskampagne des Landratsamtes, die mit über 30.000 Euro zu Buche schlägt, in ihrer Arbeit behindert.
Ein umstrittenes Bauvorhaben
Die geplante Errichtung des neuen Landratsamtes am Penzinger Feld sorgt für hitzige Diskussionen. Die Bürgerinitiative „LRA-Neubau stoppen“ hat sich formiert, um gegen das Projekt zu mobilisieren. Sie argumentiert, dass die Kosten und der Standort nicht im besten Interesse der Bürger liegen. Die Initiative hat ihre Unterschriften im Landratsamt abgegeben und plant, ihre Sichtweise während des Informations-Marktplatzes zu erläutern. Es ist ein offenes Forum, das den Bürgern die Möglichkeit gibt, ihre Sorgen direkt zu äußern und Antworten von den Verantwortlichen zu erhalten.
Die Kampagne des Landratsamtes, die vor der Einreichung des Bürgerbegehrens gestartet wurde, wird von der Bürgerinitiative als strategischer Schachzug angesehen. Laut Landkreis Landsberg hat die Kampagne bereits mehrere Medienformate genutzt, darunter Flyer, Videos und eine eigene Internetseite, um die Bürger über die Vorteile des Neubaus zu informieren. Die Bürgerinitiative hingegen fordert, dass auch sie die gleichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt bekommen, um ihre Argumente darzustellen.
Ein Dialog zwischen Bürgern und Behörden
Am 23. November wird es also nicht nur um Informationen gehen, sondern auch um einen Dialog zwischen den Bürgern und den Verantwortlichen des Landratsamtes. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für offene Diskussionen und soll dazu beitragen, Missverständnisse auszuräumen und die Bedenken der Bürger ernst zu nehmen. Die Bürgerinitiative hat bereits angekündigt, dass sie anwesend sein wird, um ihre Argumente zu präsentieren und die Bürger zu mobilisieren.
Die Situation rund um den Neubau des Landratsamtes am Penzinger Feld bleibt angespannt, und die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Die Bürger sind eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und ihre Stimmen zu erheben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Meinungen und die öffentliche Wahrnehmung bis zur Informationsveranstaltung entwickeln werden.