Fürstenfeldbruck

Neues Schuljahr in Fürstenfeldbruck: Rasso-Gymnasium startet durch!

Im neuen Schuljahr starten die Gymnasien in Fürstenfeldbruck ohne Abiturprüfungen und setzen auf entspannte Lernzeiten, während die Schüler innovative Fächer wie Informatik wählen können – ein ganz neuer Weg für die Bildung in Deutschland!

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2024/2025 starten die Gymnasien in Fürstenfeldbruck in einen neuen Abschnitt. Besonders auffällig ist, dass es in diesem Jahr keinen Abiturjahrgang geben wird, da die Oberstufe erst neu eingeführt wird. Jan Wolthuis, der seit dem letzten Halbjahr Direktor des Graf-Rasso-Gymnasiums ist, sieht dies als Gelegenheit, den Fokus auf die neuen Klassenstufen zu legen.

Für die Schüler, die sich für die neuen Leistungsfächer entscheiden mussten, standen Fächer wie Englisch, Biologie oder Physik zur Wahl. Besonders das Fach Sport findet großen Anklang; etwa ein Drittel der Schüler hat sich dafür entschieden. Interessanterweise bietet das Graf-Rasso-Gymnasium Physik an, was nicht in jedem Gymnasium selbstverständlich ist. Diese Wahlmöglichkeiten sind für Wolthuis besonders wichtig, auch wenn nicht jeder Schüler das Wunschfach wählen konnte.

Erweiterung der Angebote

Ein weiteres wichtiges Anliegen am Graf-Rasso-Gymnasium ist die Einführung einer speziellen Deutschklasse für die 5. und 6. Klasse. Diese Klasse richtet sich an Geflüchtete mit geringen Deutschkenntnissen und verfolgt einen eigenen Lehrplan. Obwohl bisher noch keine Anmeldungen eingegangen sind, könnte das Angebot besonders relevant werden, wenn Schüler aus dem Ankerzentrum zugewiesen werden. Wolthuis ist optimistisch, dass Interesse bestehen wird.

Das Schüleraufkommen am Graf-Rasso-Gymnasium wächst ebenfalls. In diesem Jahr beginnt eine zusätzliche 5. Klasse, was die Gesamtzahl auf rund 920 Schüler erhöht. Dies hat zur Folge, dass noch mehr Unterrichtsräume benötigt werden, was Wolthuis vor besondere Herausforderungen stellt. Am benachbarten Viscardi-Gymnasium ist die Schülerzahl bereits auf 1146 angestiegen, und auch dort wird ab September 2025 ein zusätzlicher Jahrgang erwartet. Markus Kondert, der stellvertretende Schulleiter des Viscardi-Gymnasiums, berichtet, dass aufgrund der Notwendigkeit zusätzlicher Räumlichkeiten die Oberstufe flexibler geplant werden muss.

Ein zentrales Thema, das auch an beiden Schulen diskutiert wird, ist der Lehrermangel. Am Viscardi-Gymnasium wurden in letzter Zeit viele neue Lehrkräfte eingestellt, um den Bedarf zu decken. Dazu zählen sowohl Quereinsteiger als auch Aushilfskräfte, die teilweise über ein Portal des Kultusministeriums rekrutiert wurden. Dieser zusätzliche Personalaufwand ist unabdingbar, um einen reibungslosen Unterricht zu gewährleisten.

Ein Jahr ohne Abitur und neue digitale Möglichkeiten

Für die kommenden zwei Jahre ist am Viscardi-Gymnasium auch die Vorfreude auf die erste eigene Abiturrede in der neuen Schulform groß, jedoch bezahlt man jetzt mit einem Jahr ohne Abitur, was einen gewissen Druck von den Schülern nimmt. Kondert sieht darin einen späten Ausgleich für einen früheren Doppel-Abiturjahrgang und plant, den Zeitraum zu nutzen, um sich auf digitale Veränderungen in der Schule zu konzentrieren. Hier stellt die Einführung der Digitalen Schule der Zukunft ein Großprojekt dar, bei dem jeder Schüler künftig mit einem eigenen Endgerät ausgestattet werden soll.

Jan Wolthuis am Graf-Rasso-Gymnasium hingegen freut sich darüber, dass das Abitur in diesem Jahr nicht ansteht, da dies den Stress in der zweiten Jahreshälfte verringert. Er beabsichtigt, diese Zeit zu nutzen, um interne Abläufe zu optimieren und die Pläne für die Digitale Schule weiter voranzutreiben. In Verbindung mit der Umlegung der Berlin-Fahrt auf den Mai erhofft er sich eine Verbesserung der Schülerleistungen, insbesondere beim Noten-Endspurt.

Die Entscheidung, semesterweise ohne Abitur zu starten, wurde von beiden Schulleitern als positive Entwicklung wahrgenommen. Es bietet den Schülern die Möglichkeit, sich auf ihre Fächer zu konzentrieren und den Schulstoff in entspannterer Atmosphäre zu lernen. Diese Phase wird genutzt, um zukünftige Herausforderungen besser zu meistern und die Schülerschaft auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten.

Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen und den anstehenden Veränderungen empfehle ich einen Blick auf www.merkur.de.

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