Fürstenfeldbruck

Neuer Schulstart in Fürstenfeldbruck: Graf-Rasso-Gymnasium im G9!

Fürstenfeldbruck im Aufbruch: Jan Wolthuis leitet am Graf-Rasso-Gymnasium sein erstes Jahr ohne Abiturprüfungen, während innovative Fächer und eine steigende Schülerzahl den Schulalltag revolutionieren!

Das neue Schuljahr an den Fürstenfeldbrucker Gymnasien bringt spannende Veränderungen mit sich, da beide Schulen nun einheitlich im G9-System unterrichten. Dies bedeutet, dass die ersten Abiturprüfungen erst in den kommenden Jahren anstehen, was den Lehrern und Schülern mehr Zeit für eine ruhige Eingewöhnung gibt. Jan Wolthuis, der seit diesem Jahr als Direktor am Graf-Rasso-Gymnasium tätig ist, begrüßt diese Entwicklung, da sie die Stresssituation im Mai mindert.

Besonders erfreut zeigt sich Wolthuis über die Wahlmöglichkeiten der Schüler in der neuen Oberstufe. Die Schüler konnten zwischen verschiedenen Leistungsfächern wählen, darunter Englisch, Biologie, Wirtschaft/Recht, Sport und Physik. Der Favorit unter den Schülern ist Sport, bei dem fast ein Drittel der Schüler Interesse gezeigt hat. Auch die Physik zieht Schüler an, was den hohen Stellenwert der Naturwissenschaften an seiner Schule unterstreicht.

Neuer Unterricht für Geflüchtete

Eine neue Initiative am Graf-Rasso-Gymnasium ist eine speziell für geflüchtete Schüler eingerichtete Deutschklasse. Diese soll Kindern mit geringen bis keinen Deutschkenntnissen helfen, sich besser in die Schule zu integrieren. Der Curriculum dieser Klasse wird speziell angepasst. Obwohl sich bisher noch keine Schüler offiziell angemeldet haben, erwartet Wolthuis, dass sich dies ändern könnte, sobald neue Schüler aus dem Ankerzentrum am Fliegerhorst zugewiesen werden.

Am Viscardi-Gymnasium wird ebenfalls die neue Oberstufe eingeführt, wobei die Schulleitung über zahlreiche Anmeldungen in Fächern wie Musik, Informatik und Geschichte berichtet. Der stellvertretende Schulleiter Markus Kondert zeigt sich erfreut über die hohe Nachfrage nach Informatik, die als bemerkenswert gilt.

Wachstum und räumliche Herausforderungen

Das Graf-Rasso-Gymnasium verzeichnet einen Anstieg der Schülerzahlen, mit nun insgesamt sechs 5. Klassen und rund 920 Schülern insgesamt. Künftig wird die Schülerzahl weiter steigen, was zusätzliche Anforderungen an die Räumlichkeiten stellt. Im kommenden Jahr wird der zusätzliche Jahrgang erwartet, was bedeutet, dass momentan fünf Räume, die derzeit an die Fachoberschule abgegeben werden, gebraucht werden.

Ähnlich sieht es am Viscardi aus, wo die Schülerzahl auf 1146 angewachsen ist. Auch hier müssen für den kommenden Jahrgang neue Räumlichkeiten gefunden werden. Die bestehenden Klassenräume im Neubau reichen dann nicht mehr aus, weshalb die Oberstufe flexibler in Bezug auf die Raumnutzung werden muss.

Ein zentraler Punkt für die Schulen ist die Rekrutierung von Lehrern. Während das Viscardi über genügend Lehrer verfügt, waren zusätzliche Aushilfskräfte notwendig, um das Lehrpersonal aufzustocken. Dies geschah sowohl über ein Portal des Kultusministeriums als auch über persönliche Kontakte. Ein Pfarrer wird zudem beim Religionsunterricht unterstützen.

Zusätzlich wird das kommende Jahr für wichtige Projekte genutzt, die die digitale Zukunft der Schulen gestalten sollen. Jan Wolthuis und Markus Kondert planen die Einführung einer Digitalen Schule, in der jeder Schüler auf lange Sicht ein eigenes Endgerät erhalten soll. Diese Veränderungen sollen helfen, die Schulen besser für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.

Das Jahr ohne Abitur gibt den Lehrern in beiden Schulen die Möglichkeit, sich auf die wichtigen Übergänge konzentrieren und neue Konzepte zu entwickeln. Wolthuis plant bereits, die Berlin-Fahrt der Schüler in den Mai zu verlegen, was eine Entlastung während der stressigen Perioden der Notenvergabe darstellt. Mit dieser strategischen Planung stehen die Schulen vor einer spannenden Zeit der Entwicklung und Reform.

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