Freising

Lilly Reiß: Die siebenjährige Motocross-Hoffnung aus Emmering

Die siebenjährige Lilly Reiß aus Emmering, die als vielversprechendes Talent im bayerischen Motocross gilt, träumt von einer Profi-Karriere und hat sich mit ihren Erfolgen, darunter der zweite Platz in der Südbayern-Serie, bereits für den ADAC-Bundesendlauf qualifiziert, wo sie gegen die besten Fahrer Deutschlands antreten wird.

Lilly Reiß, ein vielversprechendes Motocross-Talent aus Emmering, hat sich schnell einen Namen im bayerischen Motorsport gemacht. Die siebenjährige Rennfahrerin des MSC Freisinger Bär ist stolz auf ihre Erfolge, die bereits zahlreiche Trophäen umfassen. Mit ihrem unerschütterlichen Ehrgeiz träumt sie von einer Karriere als Profi-Motocrossfahrerin, inspiriert von ihren sportlichen Vorbildern und der Leidenschaft ihrer Eltern für den Motorradsport.

Die Wurzeln für Lillys Begeisterung liegen in der Familie. Ihr Vater, ein Kfz-Meister und Karosseriebauer, und ihre Mutter, die 2007 eine abenteuerliche Motorradreise durch Süd- und Zentralamerika sowie die USA unternahmen, haben einen wichtigen Einfluss auf ihre Unternehmungen gehabt. So saß Lilly bereits im Alter von vier Jahren zum ersten Mal auf einer Yamaha PW 50, und ihre Reise im Motorradsport begann.

Der Weg zur ersten Wettkampferfahrung

Lillys erste Rennerfahrungen ließen allerdings auf sich warten, da sie erst mit sech Jahren an Wettkämpfen teilnehmen durfte. Ihr umfangreiches Training im MSC Freisinger Bär und MSC Eichenried, das drei Mal in der Woche stattfindet, hat schnell seine Früchte getragen. Sie hat schon an ihrem ersten Wettkämpfen teilgenommen und hat keine Angst vor den überwiegend männlichen Mitbewerbern. Im Alter von 14 Jahren erfolgt zwar die Trennung zwischen den Geschlechtern, dennoch zeigt sich Lilly unerschrocken. „Ich habe vor jedem Rennen große Aufregung. Gelegentliche Stürze gehören dazu, aber bisher war es immer glimpflich“, sagt sie lachend.

Die Freizeit der Familie Reiß dreht sich fast ausschließlich um Lillys Leidenschaft. „Es ist viel Aufwand und sehr kostenintensiv“, sagt ihre Mutter Michaela. Jedes Wochenende wird mit dem Wohnmobil an Renn- oder Trainingsorte gefahrren, wie etwa nach Italien, wo sie auf einer Motocross-Strecke trainieren. Lilly fährt zurzeit zwei KTM SX 50 Factory-Motorräder, die ihr Vater als Mechaniker betreut. Während sie momentan noch auf automatischen Maschinen fährt, wird sie im kommenden Jahr auf ein Schaltmotorrad umsteigen.

Schon zu Beginn ihrer Karriere hat Lilly beachtliche Erfolge erzielt. Ihr Zimmer ist mittlerweile mit zahlreichen Pokalen gefüllt. In Wettbewerben wie dem BW-Cup belegt sie den vierten Platz, ist zweite in der Südbayern-Serie und fünfte im Oberösterreich-Cup.

Die Jagd nach dem ersten Platz

Ein bedeutender Moment steht Lilly bevor: Durch ihren zweiten Platz in der SBS-Serie hat sie sich für den ADAC-Bundesendlauf qualifiziert, der am 5. und 6. Oktober in Höchstädt stattfindet. Hier wird sie gegen die besten Fahrer aus ganz Deutschland antreten. Lilly, die von dem 21-jährigen Elitefahrer Emil-Manuel Buccioni trainiert wird, fiebert diesem Wettkampf entgegen. Ein weiteres großes Ereignis ist der Super-Cross in Stuttgart, an dem sie im November teilnehmen wird.

„Mein Ziel ist es, immer Erste zu werden“, erklärt Lilly entschlossen und weist stolz auf ein Poster ihrer großen Inspiration, der niederländischen Rennfahrerin Lotte van Drunen, hin. „Sie gewinnt auch immer.“ Trotz der harten Trainingsbedingungen findet sie auch Zeit für ihre zweite Leidenschaft: das Turnen. Am Ende des Tages gibt es jedoch keine Frage, welcher Sport für sie Vorrang hat – das Motocrossfahren hat in ihrem Herzen den ersten Platz.

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