Coburg

Tag des offenen Denkmals: Live-Archäologie im Kloster auf dem Georgenberg

Erleben Sie am 8. September 2024 beim "Tag des offenen Denkmals" in Bad Rodach die faszinierende archäologische Untersuchung des ehemaligen Prämonstratenserklosters auf dem Georgenberg, bei der Sie live dabei sein und aktiv mitwirken können, während Experten des Arbeitskreises Geschichte und Archäologie Coburg in Kooperation mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege die verborgenen Geheimnisse dieses wenig bekannten Denkmals lüften.

Im malerischen Bad Rodach, einer Stadt im Landkreis Coburg, öffnet das ehemalige Kloster auf dem Georgenberg am kommenden „Tag des offenen Denkmals“ am 8. September 2024 seine Pforten für alle Neugierigen und Geschichtsinteressierten. Was diesen Ort besonders macht, ist nicht nur seine beeindruckende Geschichte, sondern auch die Möglichkeit, Teil eines spannenden archäologischen Projekts zu werden.

Das Kloster, das auf eine lange Geschichte zurückblickt, ist vielen Menschen unbekannt und bleibt oft im Schatten bekannterer historischer Stätten. Die Archäologiefirma, die an diesem Tag die Forschung vor Ort durchführt, wird den Besuchern interessante Einblicke in die Geheimnisse des ehemaligen Prämonstratenserklosters bieten. Sie werden nicht nur Informationen über die Geschichte des Klosters erhalten, sondern auch hautnah erleben können, wie eine archäologische Ausgrabung abläuft. Die Möglichkeit, selbst hands-on dabei zu sein und mitzuarbeiten, zieht sicher viele Interessierte an.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Wurzeln des Klosters Sankt Georgenberg reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als um 1120 die erste Mönchskolonie, bekannt als „cella Rotaha“, gegründet wurde. Der Bamberger Bischof Otto I., eine bedeutende Figur in der Region, hat 1135 dem Kloster Veßra das Bergareal und eine Kapelle geschenkt. Durch diese Schenkung erlebte das Kloster eine wichtige Stärkung und zog immer mehr Gläubige an, was letztlich zur Vergrößerung der Kirche im Jahr 1461 führte.

Besonders bemerkenswert ist die Entscheidung des damaligen Landesherrn Kurfürst Johann Friedrich, das Kloster 1540 zu übernehmen und später an den Hauptmann Matthes von Wallenrod zu verkaufen. Dieser verkaufte das Areal schließlich an die Stadt Rodach, die es für den Bau ihrer Stadtmauer nutzte. Heute sind lediglich einige Mauerreste vorhanden, die jedoch mehr über die frühere Pracht des Klosters erzählen als viele andere erhaltene Stätten in der Umgebung.

Archäologie hautnah erleben

Anlässlich des Denkmaltags haben die Organisatoren, darunter der „Arbeitskreis Geschichte und Archäologie Coburg“ und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, eine spannende Attraktion vorbereitet: die geomagnetische Prospektion. Diese moderne Untersuchungsmethode ermöglicht es, unterirdische Strukturen ohne schwere Grabungsarbeiten zu erkennen und zu erkunden. Besucher können nicht nur zuschauen, sondern aktiv mitwirken und so einen praktischen Einblick in die archäologischen Methoden erhalten.

Die Veranstaltung verspricht, ein lehrreiches und unterhaltsames Ereignis für die ganze Familie zu werden. Informationen und spannende Geschichten über die archäologischen Funde werden durch Experten vermittelt, die vor Ort sein werden, um Fragen zu beantworten und ihre Kenntnisse zu teilen. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr und endet um 17 Uhr, und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Rund um das Ausflugslokal Sankt Georgenberg sind auch geeignete Parkmöglichkeiten und Informationen zur Barrierefreiheit gegeben, sodass der Besuch für alle erleichtert wird.

Diese einzigartige Gelegenheit, das ehemalige Kloster zu besichtigen und gleichzeitig ein Gefühl für die Vergangenheit zu bekommen, ist eine wertvolle Erfahrung für jeden, der sich für Geschichte und Archäologie interessiert. Der „Tag des offenen Denkmals“ in Bad Rodach steht somit nicht nur für das Festhalten von Geschichte, sondern auch für das Verständnis und die Erkundung der eigenen Wurzeln. Seien Sie dabei, wenn Geschichte lebendig wird!

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