Berchtesgadener Land

Zukunft der Gesundheitsversorgung: Freilassing kauft ehemaliges Krankenhaus!

Der Landkreis Berchtesgadener Land hat die Liegenschaft des ehemaligen Krankenhauses in Freilassing für 12,5 Millionen Euro erworben, um die Gesundheitsversorgung vor Ort zukunftssicher zu gestalten und wichtige Versorgungsstrukturen mit einem neuen Medizinischen Versorgungszentrum und einer Kurzzeitpflege einzurichten – ein entscheidender Schritt für die Region!

Der Landkreis Berchtesgadener Land hat einen bedeutenden Schritt in der Gesundheitsversorgung des Gebiets gemacht: Der Kauf der Liegenschaft des ehemaligen Krankenhauses in Freilassing, einschließlich des dazugehörigen Grundstücks und des Schwesternwohnheims, wurde für 12,5 Millionen Euro von den Kliniken Südostbayern (KSOB) abgeschlossen. Dieser Schritt ist entscheidend, um die medizinische Versorgung am Standort Freilassing weiterzuentwickeln.

Mit der Übernahme der Liegenschaft wird das kbo-Inn-Salzach-Klinikum seine Dienste am Standort Freilassing wie gewohnt fortsetzen. Dies umfasst die Fortführung bestehender Arztpraxen sowie die Eröffnung eines neuen Medizinischen Versorgungszentrums (Notfall-MVZ). Zudem ist eine Einheit für Kurzzeitpflege geplant, um Patientinnen und Patienten, die keine stationäre Behandlung mehr benötigen, entsprechend versorgen zu können.

Vorteile für die Region

Landrat Bernhard Kern betont, dass dieser Kauf ein wichtiger Indikator für eine zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung in der Region sei. „Die bereits vorhandenen Kapazitäten der psychiatrischen Klinik, der niedergelassenen Fachärzte und die Erweiterungen durch das Notfall-MVZ sind von überregionaler Bedeutung“, so Kern. Die nächsten Schritte beinhalten die Entwicklung eines konkreten Nutzungskonzepts in enger Abstimmung mit der Stadt Freilassing.

Dr. Uwe Gretscher, Vorsitzender der KSOB, freut sich ebenfalls über die Entscheidung und hebt hervor, dass die Übergabe der Liegenschaften in öffentliche Hände wichtig ist. „Die ambulanten Versorgungsstrukturen am Standort werden durch die Kliniken Südostbayern unterstützt, die auch zukünftig vor Ort präsent sein werden“, erklärt er.

Dr. Karsten Jens Adamski, Geschäftsführer des kbo-Inn-Salzach-Klinikums, sieht im Kreistagsbeschluss Planungssicherheit für die psychiatrische Fachklinik und hebt die wohnortnahe Patientenversorgung als wesentliche Voraussetzung hervor. Er betont, dass das Klinikum frühzeitig in die Planungen eingebunden wurde und sich klar zum Standort Freilassing bekannt hat.

Bürgermeister Markus Hiebl ergänzt, dass der Kreistagsbeschluss eine hervorragende Voraussetzung für die Entwicklung der Gesundheitsversorgung in der Region schafft. Dies ermöglicht eine bessere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung, was für die Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung ist. Der Gesundheitscampus in Freilassing wird nach der Umsetzung aller Pläne ein umfassendes Angebot an ambulanten Dienstleistungen anbieten, ergänzt durch die vorhandene stationäre Versorgung.

Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenden Medizin- und Standortstrategie, die bereits im Mai 2022 durch die Kreistage der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land festgelegt wurde. Diese Strategie zielt darauf ab, die Standorte der KSOB bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, wobei jedem Standort eine spezifische Rolle zugewiesen wird, die für die Gesundheitsversorgung in der Region wichtig ist.

Insgesamt sind diese Maßnahmen ein Schritt in die richtige Richtung, um die medizinische Infrastruktur in Freilassing und Umgebung nachhaltig zu verbessern. Weitere Abstimmungen und Planungen folgen, um konkrete Details zur Nutzung und Entwicklung des neuen Gesundheitscampus zu finalisieren.

Für mehr Informationen zu diesen Entwicklungen und weiteren gesundheitspolitischen Entscheidungen in der Region, finden Sie aktuelle Berichte hier.

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