Bad Tölz-Wolfratshausen

Lawinen-Albtraum: 72-Jähriger im Karwendel verschüttet – Rettung verzögert sich!

Nach einem dramatischen Lawinenabgang im Karwendel nahe der Binsalm wurde ein 72-jähriger Wanderer verschüttet, die Suche musste jedoch wegen prekärer Wetter- und Lawinensituation unterbrochen werden, während die Bergretter um sein Leben kämpfen.

Ein dramatisches Ereignis hat sich im Karwendel ereignet, als ein 72-jähriger Wanderer am Samstag von einer Lawine erfasst und verschüttet wurde. Dies geschah in der Nähe der Binsalm, als eine Gruppe von etwa 30 Wanderern auf dem Rückweg in Richtung Tal war. Die tragischen Umstände sind ein frühes Zeichen des Wintereinbruchs in den höheren Lagen und gestalten die Suche nach dem verschütteten Mann schwierig.

Nach dem Lawinenabgang wurde die Bergwacht Lenggries alarmiert, um bei der Rettungsaktion zu helfen. Diese befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks bereits in der Nähe, als die Bergrettung Achenkirch um Unterstützung bat. Die Suche nach dem Vermissten gestaltete sich jedoch als herausfordernd aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse, die den Einsatz von Hubschraubern erschwerten. Laut der Bergwacht Lenggries waren neben der Tiroler Bergrettung auch unterschiedliche spezialisierte Einheiten beteiligt.

Schwierige Bedingungen bei der Rettung

Die Wetterverhältnisse waren nicht nur für die Luftrettung problematisch, sondern auch die Lawinensituation sorgte für zusätzliche Risiken. In einem besorgniserregenden Vorfall wurde ein Bergretter selbst teilweise verschüttet und zog sich während der Rettungsaktion eine Knieverletzung zu. Diese gefährlichen Ereignisse verdeutlichen die Risiken, die bei solchen Einsätzen bestehen.

Trotz der herausfordernden Bedingungen gelang es den Rettungsteams, den verschütteten Wanderer mittels spezieller Reccotechnologie von einem Polizeihubschrauber aus zu orten. Dieser Fortschritt wurde jedoch umgehend durch die gefährliche Situation vor Ort beeinträchtigt, sodass die Suche gegen 15 Uhr unterbrochen werden musste. Die Bergwacht Lenggries betonte, dass die Suche sofort wieder aufgenommen werde, sobald die Wetterbedingungen dies zulassen.

Die Suche wird in den kommenden Tagen sorgfältig überwacht, wobei die Lage bezüglich der Schnee- und Wetterverhältnisse regelmäßig neu bewertet wird. Erst kürzlich bestätigten Meldungen, dass die Suche möglicherweise erst am Mittwoch fortgesetzt werden könnte, was die ohnehin angespannten Umstände noch komplizierter macht. Statistische Daten zeigen, dass nach 130 Minuten unter einer Lawine nur noch drei Prozent der Verschütteten überleben, was die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieser Rettungsaktionen deutlich macht.

Die Bergwacht Lenggries und die Tiroler Rettungseinheiten arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass trotz der schweren Bedingungen die bestmögliche Unterstützung gewährleistet wird. Bereits am Sonntag wurden andere Wanderer aus der Gefahrenzone gerettet, um ihr Wohl zu sichern. Die Alpinpolizei wird über die nächsten Schritte und die mögliche Wiederaufnahme der Suchmaßnahmen entscheiden.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls können Interessierte hier nachlesen.

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