Die Verbindung zwischen Spielern und ihren Heimatklubs ist oft stark, besonders wenn es um Markus Thorandt geht. Der ehemalige Profi des FC St. Pauli hat nicht nur seine Jugend beim FC Augsburg verbracht, sondern ist auch in dieser Stadt geboren. Sechs Jahre lang brachte Thorandt für den Kiezklub sein Können auf das Spielfeld, bevor er zum FCA zurückblickt, dessen Entwicklung er voller Stolz verfolgt.
„Man musste in der Vergangenheit schon mal zittern und kämpfen“, erklärte Thorandt in einem Interview mit dem „Abendblatt“. Er hat aber nur lobende Worte für die Arbeit des FC Augsburg, der seit über einem Jahrzehnt in der Bundesliga spielt. Sein Eindruck: Der Verein hat ein gesundes und stabiles Umfeld geschaffen. Er hebt besonders die Kontinuität auf der Geschäftsführungsposition hervor. Michael Ströll, der seit vielen Jahren im Amt ist, sorgt dafür, dass die Abläufe im Verein reibungslos funktionieren. „Er gibt den Trainern genug Zeit, um etwas zu entwickeln“, stellt Thorandt fest.
Die Stärken des FC Augsburg
Ein weiterer Aspekt, den Thorandt anspricht, ist das ruhige Umfeld, das die Region Augsburg geprägt hat. „Das ist auch medial ein wichtiger Faktor“, meint er. Diese stabilen Bedingungen hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass der FC Augsburg es geschafft hat, sich über 13 Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse zu halten. Es sei eine Mischung aus klugen Entscheidungen und der Fähigkeit, Geduld zu zeigen, die den Verein auszeichnen.
Um allerdings den FC St. Pauli in der Bundesliga ebenfalls zu halten, sieht Thorandt Handlungsbedarf. „Es ist wichtig, dass man das nötige Selbstvertrauen aufbaut“, erklärt er, „damit die Mannschaft sagt: Wir können in dieser Liga bestehen.“ Sein Rat an die Verantwortlichen des Kiezklubs ist klar: Um konkurrenzfähig zu bleiben, sollte man sich punktuell verstärken und den Kader breiter aufstellen. Dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um auch in der kommenden Saison erfolgreich zu sein.
Die Einsichten von Thorandt sind nicht nur für Fans des FC St. Pauli von Bedeutung, sondern bieten auch eine wertvolle Perspektive für die Verantwortlichen des Vereins. Seine Erfahrung und sein tiefes Verständnis für die Strukturen im Fußball sind die Schlüssel zu einem möglichen zukünftigen Erfolg. Handelt der Kiezklub nach diesen Empfehlungen, könnte das die Wende bringen, die sie so dringend brauchen.
Weniger als eine Woche nach diesem Interview bleibt es abzuwarten, wie sich St. Pauli auf die kommenden Herausforderungen im Ligabetrieb vorbereiten wird. Thorandts Empfehlungen könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen, ob der Verein die nötigen Schritte unternimmt, um sich in der Bundesliga zu behaupten. Der Fokus liegt nun auf der kommenden Transferperiode und den taktischen Veränderungen, die möglicherweise auf der Agenda stehen.
Für eine detaillierte Betrachtung dieser Thematik, siehe den Bericht auf stpauli24.mopo.de.