Augsburg

Abschied von Pater Jakob: Ehrung und Dank in Altusried

Die Pfarrgemeinde Altusried verabschiedete am 31. August 2024 den beliebten Pater Jakob nach 37 Jahren im Bistum Augsburg mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Blasius und Alexander, wo ihm die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Eva Wirthensohn die silberne Bürgermedaille überreichte, da er auf eigenen Wunsch in seinen Ruhestand in Indien treten wird, um dort neue Aufgaben zu übernehmen.

In einem würdevollen Abschied hat die Pfarreiengemeinschaft Altusried am Sonntag Pater Jakob verabschiedet, der nach 37 Jahren Dienst für das Bistum Augsburg in seine Heimat Indien zurückkehrt. Der 75-jährige Priester, bekannt unter seinem vollständigen Namen Pater James Thomas Mukalel, hat sich in der Region um Altusried einen Namen gemacht und wird aufgrund seiner Verdienste sehr geschätzt.

Die Verabschiedung fand in der Pfarrkirche St. Blasius und Alexander statt, begleitet von einem eindrucksvollen Dankgottesdienst. Pater Jakob, der seinen Ruhestand im Kreis seiner Ordensbrüder bei den Missionaren des heiligen Franz von Sales verbringen möchte, sprach mit bewegten Worten über seine Zeit in Deutschland. „Ich hatte hier eine schöne, gesegnete Zeit und werde noch eine Weile mit trauriger Seele herumgehen“, äußerte sich der Geistliche zum Anlass seines Abschieds.

Besuch von Wegbegleitern und Freunden

Eine Vielzahl von Gläubigen, ehemaligen Wegbegleitern sowie Freunden aus den früheren Pfarreien in Oy-Mittelberg, Unterthingau und Breitenbrunn ehrte Pater Jakobs Engagement. Die Atmosphäre war geprägt von Dankbarkeit und Würdigung seiner Leistungen. Über zwei Dutzend Ministranten begleiteten den Priester feierlich in die Kirche, während der leitende Pfarrer Manfred Gromer zu Beginn des Gottesdienstes erklärte: „Du wolltest keine große Sache daraus machen, aber wir möchten uns zum Dank für deine langen Jahre im Allgäu ordentlich von dir verabschieden.”

Während der Predigt zitierte Pater Jakob den Schriftsteller Julius Langbehn: „Nur ein Herz kann Herzen gewinnen.” Hierbei betonte er die Bedeutung der empathischen Verbindung zwischen Priestern und Gläubigen. Er reflektierte über seine Erfahrungen und das Geben und Nehmen in der Seelsorge. „Das ist ein Geben und Nehmen“, erläuterte er. Er sprach auch von seiner tiefen Verbundenheit zur Region: „Ich habe hier meine Heimat gefunden, ich habe das Allgäu geliebt und ich gehe mit Wehmut weg.” Pater Jakob lud alle dazu ein, ihn in Indien zu besuchen und seine künftigen Aufgaben zu teilen.

Danksagungen und persönliche Geschenke

Ein kleines Buch mit persönlichen Einträgen, das ihm vom stellvertretenden Pastoralratsvorsitzenden Bruno Küber überreicht wurde, würdigt seine sechsjährigen Dienste in der Pfarrei Altusried. Hierin wurden verschiedene Stationen seiner Aktivitäten festgehalten, einschließlich der drei Altarweihen, die er während dieser Zeit begleitete. Die Kimratshofer Mesnerin Mariele Hiemer präsentierte ihm ein selbstgeschriebenes Abschiedslied, das emotionale Höhepunkte der Veranstaltung setzte.

Im Nachgang zum Gottesdienst fand ein Empfang im Pfarrheim statt, bei dem die Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft die Möglichkeit hatten, sich persönlich zu verabschieden. In dieser festlichen Atmosphäre verlieh die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Eva Wirthensohn Pater Jakob die silberne Bürgermedaille des Marktes Altusried, die sein Engagement und seine Hingabe würdigt. „Immer, wenn man dich brauchte, warst du da“, sagte sie und brachte damit die Dankbarkeit aller Anwesenden zum Ausdruck.

Die Feierlichkeiten verdeutlichten die tiefe Verbindung zwischen Pater Jakob und der Gemeinde sowie die Wertschätzung für seinen Dienst über viele Jahre. Ein starkes Symbol der Dankbarkeit, das nicht nur seine Zeit in Deutschland markiert, sondern auch die bevorstehenden Herausforderungen und Aufgaben, die ihn in seiner Heimat erwarten.

Solche Veranstaltungen erinnern an die Bedeutung von Menschen wie Pater Jakob, deren Leben und Arbeit Gemeinschaften prägen und deren Einfluss über die geografischen Grenzen hinaus reicht. Eine beispiellose Reise neigt sich dem Ende zu, aber die Erinnerungen und die Liebe derjenigen, die er berührt hat, werden immer bleiben.

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