Zollernalbkreis

Sicherheits-Check für Senioren: Unfallrisiko im Zollernalbkreis steigt!

In der Schmeienhalle begeisterten Verkehrsafety-Experten 40 Senioren beim Training, nachdem die Unfallzahlen im Zollernalbkreis um alarmierende 19,4 Prozent gestiegen sind – ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit und Stolz auf ihre Teilnahme!

In der Schmeienhalle haben sich über 40 Senioren versammelt, um an einem Verkehrssicherheitstraining teilzunehmen. Ursprünglich war die Anzahl der Teilnehmer auf 12 pro Tag begrenzt, doch das große Interesse führte zu einer höheren Teilnahme. Die Veranstaltung wurde von Bürgermeister Markus Zeiser eröffnet, der die Gäste herzlich begrüßte. Die steigenden Verkehrsunfälle im Zollernalbkreis, insbesondere unter Senioren, machen solche Veranstaltungen umso wichtiger. Laut Andrea Kapp, der Sprecherin des Polizeipräsidiums Reutlingen, ist die Zahl der betroffenen Senioren im Jahr 2023 um 19,4 Prozent auf 468 gestiegen, was den höchsten Stand in den letzten fünf Jahren darstellt. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit von Schulungsmaßnahmen wie diesem Training.

Das Programm begann mit einem unterhaltsamen Vortrag von Fahrlehrer Roland Pleli, der den Teilnehmern die häufigsten Verkehrsfragen stellte. Diese lebhafte Diskussion führte zu überraschenden Einsichten und bot gleichzeitig Raum für eine Gymnastikrunde, in der einfache Dehnübungen vorgestellt wurden, um Verspannungen während langer Autofahrten vorzubeugen. Zudem informierten Yvonne Schmid vom DRK und der Fachanwalt Matthias Hanack über die rechtlichen Konsequenzen von Medikamenteneinnahmen im Straßenverkehr. Diese Informationen waren besonders wertvoll, da viele Senioren regelmäßig Medikamente einnehmen.

Praktische Übungen und Sicherheitstests

Nach einer kurzen Pause hatten die Senioren die Möglichkeit, Sehtests und Hörtests durchzuführen, was von vielen Teilnehmern dankbar angenommen wurde. Der zweite Teil des Programms wurde technischer und bot praktisches Wissen über Fahrerassistenzsysteme. Gunter Bohnenberger vom TÜV Nord brachte den Senioren bei, wie sie ihre Sitzposition optimieren und was sie bei Reifenpannen beachten sollten, einschließlich der Vorzüge von Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen.

In Gruppen aufgeteilt, stellten sich die Teilnehmer den praktischen Übungen. Diese wurden von erfahrenen Vertretern des ADAC betreut. Dabei lernten sie, wichtige Sicherheitsutensilien wie Warndreiecke, Verbandskästen und Warnwesten in ihren Fahrzeugen zu finden. Außerdem hatten sie die Gelegenheit, ihre Fahrkünste auf einem kleinen Ein- und Ausparkparcours zu testen.

Beeindruckende Bremsübungen

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Demonstration von Fahrzeugnotbremsungen durch Polizeihauptkommissar Robert Nauthe. Die Senioren waren sichtlich beeindruckt von den Bremsungen, die er aus Geschwindigkeiten von 30 und 50 Km/h vorführte, sowohl mit als auch ohne Reaktionszeit. Die Reaktionen der Teilnehmer waren durchweg positiv; viele waren überrascht, wie sicher sie sich bei der Durchführung solcher Übungen fühlen konnten. „Ich habe noch nie so eine Situation erlebt“, war ein häufig gehörter Kommentar. Die Einladung von Kißling, weiter zu üben, ermutigte die Teilnehmer, die praktischen Fähigkeiten zu verbessern.

Zudem demonstrierte Nauthe eine Vollbremsung mit 70 Km/h, bei der der automatische Notfallassistent aktiviert wurde. Die Teilnehmer beobachteten fasziniert, wie das Fahrzeug nicht nur abrupt stoppte, sondern auch die Warnblinkanlage aktivierte. Dies war besonders eindrucksvoll, da die Bremsübungen im Freien unter realen Bedingungen stattfanden, was den älteren Fahrern ein Gefühl für ihre Fahrzeugkontrolle gab, auch wenn es zu leichten Regenschauern kam.

Die Veranstaltung fand ihren Abschluss mit einem Vortrag zur Verhalten an Unfallstellen durch Polizistin Silvia Müller. Hierbei wurden wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen und Sofortmaßnahmen am Unfallort thematisiert. Trotz der ernsten Thematik waren die Senioren dankbar für die gesammelten Informationen und die praxisnahe Ausbildung.

Am Ende des Tages erhielten die Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung, auf die viele stolz waren. Aussagen wie „Spannend war es!“ und „Ich bin jetzt doch ein wenig sicherer!“ zeugen von der positiven Resonanz der Senioren auf diese wichtige Veranstaltung. Solche Trainings sind entscheidend, um das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen und die Unfälle zu reduzieren, die leider im Zollernalbkreis zugenommen haben.

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