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Mehr Frauen nutzen Teilzeitausbildung: Ein Schlüssel zum beruflichen Erfolg!

Immer mehr junge Menschen im Südwesten nutzen 2023 die Chance auf eine flexible Teilzeitausbildung, um Familie und Beruf erfolgreich zu vereinbaren – ein wichtiger Schritt gegen den Fachkräftemangel!

Im Jahr 2023 haben mehr junge Menschen im Südwesten Deutschlands von der Möglichkeit einer Teilzeitausbildung Gebrauch gemacht. Laut dem Wirtschaftsministerium in Stuttgart haben 902 Auszubildende ihre duale Ausbildung in Teilzeit erfolgreich absolviert, was einem Anstieg von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Form der Ausbildung ist besonders wertvoll, da sie es den Auszubildenden erlaubt, einen Berufsabschluss zu erlangen, während sie gleichzeitig familiäre Verpflichtungen wahrnehmen. „In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies nicht nur ein gesellschaftliches, sondern auch ein wirtschaftspolitisches Anliegen“, so ein Sprecher des Ministeriums.

Die Teilzeitausbildung bietet eine erhöhte Flexibilität, die für zahlreiche Menschen von Vorteil ist. Die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen, während man Kinder betreut, Angehörige pflegt oder gesundheitliche Einschränkungen hat, stellt für viele eine attraktive Option dar. Diese Flexibilität unterstützt nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung, sondern trägt auch dazu bei, den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

Wer profitiert von Teilzeitausbildungen?

Besonders bemerkenswert ist die hohe Erfolgsquote: Im vergangenen Jahr bestanden 95 Prozent der Teilzeit-Auszubildenden trotz häufig vorhandener familiärer Verpflichtungen ihre Abschlussprüfungen. Besonders gefragt sind in Teilzeitausbildungen Berufe wie Medizinische Fachangestellte, Kaufmann für Büromanagement und Verwaltungsfachangestellte in der Fachrichtung Kommunalverwaltung. Interessant ist auch, dass das Durchschnittsalter der Teilzeitauszubildenden 29,7 Jahre beträgt, wobei 91 Prozent der Teilnehmenden Frauen sind. Darüber hinaus haben knapp ein Viertel der Auszubildenden einen Migrations- oder Fluchthintergrund.

Die Regelungen für die Teilzeitausbildung haben sich seit 2020 verändert. Während zuvor vor allem individuelle Gründe wie die Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen entscheidend waren, kann mittlerweile jeder in Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb den praktischen Teil einer dualen Ausbildung in Teilzeit absolvieren. In bestimmten schulischen Ausbildungsberufen sind auch Teilzeitklassen verfügbar, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Das steigende Interesse an der Teilzeitausbildung verdeutlicht, wie wichtig es ist, flexible Bildungsangebote zu schaffen, die den Bedürfnissen verschiedener Bevölkerungsgruppen entsprechen. Die neuen Regelungen werden dazu beitragen, dass immer mehr Menschen die Chance nutzen können, sich beruflich weiterzuentwickeln und gleichzeitig persönlichen Verpflichtungen nachzukommen. Diese Veränderungen sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer integrativeren und flexibleren Berufsausbildung.

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