Im Schwarzwald-Baar-Kreis hat die Partei Freie Wähler einen bedeutsamen Schritt gemacht, indem sie einen neuen Kreisverband gründet. Dies geschah auf dem Farnbauerhof in Schönwald, wo sich eine Gruppe engagierter Bürger versammelte, um diesen Beschluss zu fassen. Die Gründung ist ein bedeutender Schritt sowohl für die lokalen Freien Wähler als auch für die politischen Ambitionen dieser Partei im gesamten Bundesland Baden-Württemberg.
Der Wunsch nach einem eigenen Kreisverband ist nicht neu, doch die Erfolge bei den letzten Wahlen, insbesondere bei den Europawahlen, haben den Ausschlag gegeben. Bei diesem Treffen waren mehrere prominente Mitglieder der Partei anwesend, darunter die stellvertretende Landesvorsitzende Nadja Lützel und der Landesschatzmeister Ralf Wendel. Auch Stephan Schneider, der Vorsitzende der neu gegründeten Kreisvereinigung Breisgau-Hochschwarzwald, wurde als Pate eingeladen, um der neuen Gruppierung Unterstützung zu bieten.
Vom Ortsverein zum neuen Kreisverband
Bevor die Freien Wähler nun unter ihrem eigenen Kreisverband auftreten können, war es wichtig, sich von den Ortsverbänden abzugrenzen. Diese fungieren als eigenständige Vereine und waren bisher nicht direkt in die Landespartei integriert. Die Freien Wähler sind im Schwarzwald-Baar-Kreis in nahezu allen Kommunen stark vertreten und genießen ein hohes Ansehen in der Öffentlichkeit, was auf ihre Bürgernähe zurückzuführen ist.
Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde die Satzung einstimmig angenommen. Ein kürzlich volljähriger Elektriker, Leon Dold, wurde zum Vorsitzenden gewählt. Seine Altersgenossen unterstützen ihn im Vorstand, darunter Fabian Dold als stellvertretender Vorsitzender und Loris Brizzi als Schatzmeister. Diese zukunftsorientierte Besetzung des Vorstands zeigt, dass die Freien Wähler auch die Jugend in die politische Arbeit einbeziehen wollen.
Angestrebte Ziele der neuen Kreisvereinigung schließen die Teilnahme an den Bundestagswahlen im kommenden Jahr ein. Ebenso plant man, bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg 2026 eine Liste aufzustellen, um ihre politische Vertretung zu stärken. Auch wenn bei den vorherigen Wahlen nur drei Prozent der Stimmen erreicht wurden, ist man optimistisch, dass die Fruchtbarkeit der Arbeit in der Parteienfinanzierung durch diesen Erfolg zukünftig zunehmen wird.
Die Freien Wähler verfolgen den Ansatz, bei kommunalen Wahlen den bereits bestehenden Ortsvereinen Platz zu lassen, die im Landesverband organisiert sind. Dennoch wird die Hoffnung geäußert, dass diese Vereine aus den Kommunen verstärkt Zuwachs bringen werden, um die politischen Ziele und Präsenz der Freien Wähler im Schwarzwald-Baar-Kreis auszubauen. Ein solches Engagement könnte das Potenzial für eine stärkere politische Stimme in der Region schaffen.
Für mehr Details zu diesem Thema finden Sie eine umfassende Übersicht über die Situation in dem Bericht auf www.suedkurier.de.