Der SV Waldhof Mannheim befindet sich in einer wachsenden Krise. Am vergangenen Freitag, dem 6. September, brachte das Team mit seiner Niederlage im Badischen Pokal gegen den Landesligisten VfR Gommersdorf die eigene Lage weiter ins Wanken. Der Favorit Waldhof musste sich mit 0:1 geschlagen geben, was den Fans und Spielern ein großes Fragezeichen hinterlässt.
In der ersten Halbzeit des Viertelfinalspiels in Krautheim tat sich der SVW schwer. Trotz Reihens alternativer Spielzüge konnte kein Treffer erzielt werden, und die erste Halbzeit endete torlos. Die entscheidende Wende kam erst nach dem Seitenwechsel, als Jan Reuther in der 58. Minute den Außenseiter VfR in Führung brachte. Der solide Auftritt des Gommersdorfer Torhüters Nils Leidenberger trug maßgeblich zur Blamage der Mannheimer bei: Er hielt den Kasten sauber und bereitete den Waldhöfern damit das Gefühl der Ohnmacht. Das vermeintliche Ausgleichstor in der Schlussphase wurde zudem wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt, was die Verzweiflung im Lager Waldhofs nur vergrößerte.
Die Mannschaft, angeführt von Trainer Marco Antwerpen, hatte trotz der harten Liga-Anfangszeit keinen Spieler geschont. Mit einer Mischung aus erfahrenen Kräften, darunter Marcel Seegert und Terrence Boyd, und dem Neuzugang Henning Matriciani stellte Antwerpen von Beginn an eine starke Truppe auf. Trotz aller Bemühungen blieb das erhoffte Tor aus.
Besonders schmerzhaft für den SV Waldhof ist die Tatsache, dass nun der einzige verbleibende Weg zur DFB-Pokal-Qualifikation über die Liga führt. Der Druck auf den Trainer und die Spieler wird weiter steigen, da sie sich nun erneut auf den Liga-Alltag konzentrieren müssen.
Waldhofs Ziel im Pokal war klar: Ein Sieg hätte den Klub für den prestigeträchtigen DFB-Pokal qualifiziert, doch dieser Traum zerplatzte nun abrupt. Für die Vereine, die in den Profi-Ligen antreten, sind Pokalsiege von großer Bedeutung, da sie nicht nur Prestige bringen, sondern auch finanzielle Möglichkeiten eröffnen und die Moral der Mannschaft stärken können. Mit diesem Rückschlag ist die Position von Trainer Antwerpen angespannter denn je.
Die Situation im SVW war bereits vor diesem Spiel angespannt, und die Erwartungen an das Pokalspiel waren entsprechend hoch. Der Einstieg in die dritte Liga verlief nicht gut, und ein erfolgreicher Auftritt im Pokal hätte ein Wendepunkt sein können. Die Enttäuschung über das Vorrunden-Aus ist sowohl bei den Spielern als auch bei den Anhängern vor Ort deutlich zu spüren. Es bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft auf diesen Rückschlag reagieren wird und ob es gelingt, die Fehler in der Liga schnellstmöglich auszubügeln.
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