Die Situation beim FC Schalke 04 spitzt sich erneut zu. Nach einer enttäuschenden Niederlage gegen den Karlsruher SC mit 0:2, sieht sich der Verein aus Gelsenkirchen einmal mehr im Abstiegskampf. Trainer Karel Geraerts steht dabei im Zentrum der Kritik, während das Führungsduo bestehend aus Ben Manga und Marc Wilmots ebenfalls nicht unbeschadet aus dieser Krisensituation hervorgehen wird.
Das jüngste Spiel hat nicht nur die Hoffnung der Fans daheim enttäuscht, sondern könnte auch fatale Konsequenzen für die Verantwortlichen haben. Geraerts, dessen Vertrag bis 2025 läuft, wird nun von verschiedenen Seiten unter Druck gesetzt. Sportdirektor Marc Wilmots hat zwar betont, dass es aktuell keinen Anlass für eine Trainersuche gibt, jedoch bleibt die Frage im Raum, wie lange dieses Vertrauen anhalten kann, insbesondere weil Wilmots selbst den Eindruck vermittelt, dass er Geraerts in einem Alleingang unterstützt.
Kritik und Verantwortung im Führungsstand
Ein weiterer Faktor, der die Spannungen erhöht, ist die Abwesenheit von Ben Manga, dem Kader-Konstrukteur, der während des Spiels im Urlaub in Italien verweilte. Vor seiner Abreise äußerte er zudem öffentliche Kritik am Trainer, indem er dessen Entscheidung infrage stellte, die neuen Innenverteidiger Sánchez und Wasinski nicht genügend spielen zu lassen.
Die direkte Reaktion von Geraerts auf diese Kritik lässt sich nicht leugnen: In der Nachfolge stellte er die beiden 20-Jährigen ins Aufgebot, was prompt zu einem groben Patzer beim ersten Tor der Karlsruher führte. „Ein Erwachsener gegen Jungspieler – sehr schlecht verteidigt“, bemerkte Geraerts, was eindeutig als Schuss Richtung Manga interpretiert werden kann. Diese internen Konflikte tun dem ohnehin angespannten Klima in der Vereinsführung nicht gut und lassen die Frage aufkommen, wer von den dreien als erstes das Handtuch werfen könnte.
- Die nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür: Am Freitag muss Schalke gegen Darmstadt antreten.
- Ein weiteres enttäuschendes Ergebnis könnte Geraerts den Job kosten, da Manga auf die volle Unterstützung des Vorstands bauen kann.
- Die Machtverhältnisse im Verein scheinen klar: Manga hat mehr Einfluss als Wilmots, was die Situation für Geraerts zunehmend heikel macht.
Wenn die Dinge nicht in naher Zukunft besser werden, ist es denkbar, dass sowohl Geraerts als auch Wilmots im sogenannten „Bermuda-Dreieck“ von Schalke zusammen untergehen könnten. Schalke steht vor einer entscheidenden Phase, die über den Verbleib in der Liga und die Zukunft des Klubs entscheiden könnte. Ein scheitern gegen Darmstadt scheint für die Verantwortlichen in diesem instabilen Umfeld keine Option zu sein.
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