Am Montagabend, etwa um 21:56 Uhr, wurde die Polizei über einen Brand in einem Strohlager auf einem Feld in der Nähe von Schäftersheim informiert. Eine Anwohnerin hatte das Feuer bemerkt und umgehend die Einsatzkräfte alarmiert. Das Brandobjekt, ein gemauertes Gebäude, war zu diesem Zeitpunkt mit rund 300 Rundballen, die jeweils 300 Kilogramm wogen, sowie 30 Quaderballen von 400 Kilogramm gut gefüllt.
Bei dem Eintreffen der Feuerwehr konnten die Einsatzkräfte nur noch feststellen, dass das Gebäude bereits in vollster Flamme stand. Die Feuerwehren aus Weikersheim, Schäftersheim und Nassau waren sofort zur Stelle und mobilisierten insgesamt 60 Einsatzkräfte sowie 9 Fahrzeuge. Aufgrund des intensiven Feuers und der Vielzahl an Glutnestern war eine Brandwache erforderlich, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers auf die umliegenden Felder zu verhindern. Das angrenzende Stoppelfeld wurde vorsorglich mit Wasser besprüht, um ein Übergreifen auf andere Grundstücke zu vermeiden.
Schaden und Ermittlungen
Der Sachschaden am Strohlager selbst beläuft sich auf etwa 40.000 Euro. Dabei hatte die gelagerte Ernte einen geschätzten Wert von rund 12.000 Euro. Trotz des umfassenden Einsatzes der Feuerwehr konnte das Brandgeschehen nicht rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden.
Die genaue Ursache des Feuers ist bisher noch unklar und konnte nicht verifiziert werden. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, und die Polizei bittet mögliche Zeugen, die etwas beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 07931-5499131 beim Polizeirevier Bad Mergentheim zu melden. Ihre Hinweise könnten entscheidend für die Aufklärung des Vorfalls sein.
Die Situation hält auch die Anwohner in Atem, da Brände in der Landwirtschaft gefährlich sein können und immer wieder Diskussionen über Brandverhütung und Sicherheit aufkommen. Solche Vorfälle können nicht nur erhebliche Sachschäden verursachen, sondern auch die örtliche Tier- und Pflanzenwelt gefährden.
Das unwetterartige Wetter der letzten Tage könnte eine Rolle bei der Brandursache spielen, jedoch bleibt dies Spekulation, bis konkrete Beweise vorgelegt werden. Für die betroffenen Landwirte in der Region ist dies ein herber Rückschlag, zumal die Erntezeit aktuell ist und jeder Verlust gravierende Folgen für die Landwirte mit sich bringen könnte.