Zell am Harmersbach ist erneut Schauplatz eines bedauerlichen Vorfalls geworden. Am Dienstagmorgen, gegen 9 Uhr, ereignete sich auf der Kreisstraße zwischen Stöcken und Biberach ein schwerer Unfall, bei dem ein 62-jähriger Motorradfahrer verletzt wurde. Der Motorradfahrer war dabei, einen weißen Fiat Ducato zu überholen. Plötzlich scherte der Transporter aus, um einen weiteren Wagen zu überholen, ohne den Fahrtrichtungsanzeiger zu nutzen. Dies führte zu einer Kollision, bei der das Motorrad des Fahrers seitlich touchiert wurde. In der Folge kam der Motorradfahrer von der Fahrbahn ab und raste über 30 Meter eine Böschung hinunter, bevor er gegen einen Baum prallte.
Der Fahrer des Fiat Ducato, der offensichtlich bemerkt hatte, dass ein Unfall passiert war, hielt kurz am rechten Fahrbahnrand an. Doch anstatt sich um den verletzten Motorradfahrer zu kümmern oder die Polizei zu verständigen, verließ er unerlaubt den Unfallort. Dies stellt eine schwere Verkehrsordnungswidrigkeit dar, da er die notwendigen Feststellungen nicht getroffen hat. Aufgrund des Unfalls wurde der Biker ins Krankenhaus gebracht, wo er sich jetzt von seinen Verletzungen erholen muss. Die Polizei hat den Schaden, der durch den Unfall entstanden ist, auf rund 7.000 Euro geschätzt.
Zeugenaufruf der Polizei
Die zuständigen Behörden sind nun auf der Suche nach Zeugen, die nähere Informationen zu dem Vorfall geben können. Besonders wertvoll sind Angaben von Personen, die das Überholen des Fiats oder den anschließenden Unfall beobachtet haben. Hinweise können telefonisch unter 07835 / 54749 -0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle abgegeben werden.
Die Schwere des Unfalls und das unerlaubte Verlassen des Unfallorts werfen Fragen auf. Solche Vorfälle schärfen das Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere für Motorradfahrer, die oft durch unachtsame Autofahrer in Gefahr gebracht werden. Der Fall diskutiert die Verantwortung, die jeder Fahrer auf der Straße trägt, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.