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Alarmstufe Rot: So testet Brandenburg am Donnerstag die Sirenen!

Alarmstimmung in Brandenburg: Am Donnerstag um 11 Uhr schrillen landesweit die Sirenen und Handys, während der große Warntag wichtige Warnsysteme auf Herz und Nieren prüft – ein entscheidender Schritt für den Katastrophenschutz!

Potsdam hat sich am Donnerstag auf einen bundesweiten Warntag vorbereitet, der um 11.00 Uhr beginnen wird. In diesem Rahmen sollen Sirenen und Handys ertönen, um die Wirksamkeit verschiedener Warnkanäle zu testen. Laut der Mitteilung des Brandenburger Innenministeriums wird gegen 11:45 Uhr eine Entwarnung folgen. Diese Tests sind Teil der Bemühungen, die Bevölkerung in Deutschland vor möglichen Gefahren zu informieren, und umfassen neben Sirenen auch Medien wie Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie NINA sowie neuere Technologien wie Cell Broadcast.

Der Warntag hat eine bedeutende Tradition in Deutschland, die jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September gefeiert wird. Die Stadt Frankfurt (Oder) hat bereits angekündigt, ihre 17 Sirenenstandorte zu überprüfen. Die Töne während des Alarms sind so konzipiert, dass sie einen „auf- und abschwellenden“ Heulton über etwa eine Minute wiedergeben. Für die Bürger gibt es keinen Grund zur Sorge, da dieser Alarm lediglich eine Übung darstellt.

Technologische Neuerungen im Warnsystem

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) testet auch Warn-Apps wie „NINA“ und „Katwarn“ sowie die innovative Mobilfunktechnologie Cell Broadcast. Laut Vodafone ist Cell Broadcast seit etwa eineinhalb Jahren in Deutschland aktiv und hat bereits bei vielen kritischen Ereignissen, wie Amokläufen und Naturkatastrophen, Warnmeldungen übermittelt.

Im letzten Jahr fiel das Feedback des Brandenburger Innenministeriums zu den Tests überwiegend positiv aus. Der Probealarm wurde den Bürgern über das Cell Broadcast-System und verschiedene Apps oft sogar etwas zu früh zugestellt, was zeigt, dass die Technologie gut funktioniert. Einzige Ausnahme waren einige Gemeinden, in denen die Sirenen aufgrund technischer Fehler nicht aktiv waren. Diese Probleme wurden als Programmierfehler identifiziert und sollen behoben werden.

Die Erfolge der Sirenenauslöse waren in Brandenburg hoch, bei etwa 95 Prozent. Eine zeitgerechte Benachrichtigung über die Warn-Apps zeigte ebenfalls Effizienz, da die meisten Meldungen nur eine geringe Verzögerung hatten. Eine deutliche Erreichbarkeit mit dem neuen Warnsystem, das bei 97 Prozent lag, deutet darauf hin, dass der Großteil der Bevölkerung im Ernstfall im richtigen Moment informiert werden kann.

Die Warnung erfolgt parallel zu den Sirenensignalen auch über Mobiltelefone, selbst wenn diese auf lautlos eingestellt sind. Dies zeigt den integrativen Ansatz der Sicherheitsbehörden, um eine umfassende Informationskette zu gewährleisten. In einer Welt, wo Naturkatastrophen und andere Gefahren eine ernsthafte Bedrohung darstellen, ist diese Entwicklung von hoher Relevanz. Informationen zu dem bevorstehenden Warntag sind in Detailberichten zu finden, wie auf www.sueddeutsche.de zu erfahren ist.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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