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Alarm in Wildeshausen: Asiatische Hornisse erstmals gesichtet!

Alarm in Wildeshausen: Die gefürchtete Asiatische Hornisse wurde erstmals im Landkreis Oldenburg gesichtet und sorgt bei Imkern und Naturschützern für Besorgnis – eine invasive Art, die unsere heimischen Bienen bedrohen könnte!

Eine interessante Entwicklung zeichnet sich im Landkreis Oldenburg ab. In den letzten Tagen erreichte die Untere Naturschutzbehörde eine Meldung über das Auftauchen einer neuen Hornissen-Art in Wildeshausen. Die Asiatische Hornisse, bekannt aus der südwestlichen Region Deutschlands, hat jetzt auch hier Fuß gefasst. Die ersten Bestätigungen über diese invasive Spezies stammen aus der Umgebung eines Wohnhauses, wo eine Anwohnerin ein Exemplar entdeckte. Das zuständige Amt für regionale Entwicklung und Naturschutz ist nun dabei, die Sichtung zu verifizieren und das Nest zu lokalisieren, wobei eine formelle Bestätigung vom Land Niedersachsen noch aussteht.

Ursprünglich in Südostasien beheimatet, hat sich die Asiatische Hornisse in den letzten Jahren über verschiedene Importwege nach Europa verbreitet. Die Einwanderung in deutsche Regionen wie Niedersachsen wurde bereits dokumentiert, z. B. in Northeim und der Grafschaft Bentheim. Diese Art zeichnet sich durch eine dunklere Brust und weniger auffällige gelbe Streifen am Unterleib aus, und in ihren Nestern leben in der Regel mehr Hornissen als bei einheimischen Arten.

Bedrohung für die Imkerei?

Imker könnten durch das Auftauchen dieser Hornisse verunsichert sein, da sie einen Teil ihrer Nahrungsaufnahme durch Honigbienen deckt. Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) beruhigt jedoch, dass derzeit keine außergewöhnliche Gefahr für die Imkerei besteht. Diese Hornisse kann geschwächte Bienenvölker in kurzer Zeit angreifen, doch umfassende Bedrohungen wurden bislang nicht festgestellt.

Die Europäische Kommission stufte die asiatische Hornisse 2014 als invasive Art ein, die negative Auswirkungen auf die heimische Biodiversität haben kann. Entsprechend den EU-Vorgaben müssen solche Sichtungen zeitnah gemeldet werden, und eine Entfernung der Nester ist vorgegeben. Der Landkreis Oldenburg bemüht sich nun, das Nest zu lokalisieren, wobei Tiere durch spezielle Lockstoffe in Fallen gelockt werden könnten. Die Herausforderung dabei ist, dass die Nester oft hoch in den Baumkronen zu finden sind und die Hornissen einen großen Flugradius haben, was ihre Lokalisierung erschwert.

Darüber hinaus ist die Asiatische Hornisse für Menschen nicht gefährlicher als die heimischen Arten. Ein Stich kann zwar unangenehm sein, ist jedoch in der Regel nicht gravierend. Bei Sichtungen wird geraten, ruhig zu bleiben, das Tier zu fotografieren und online zu melden, um eine genaue Bestimmung der Art zu ermöglichen. Die Meldung kann über die Plattform neobiota-nord.de erfolgen, die eine Verifizierung nach sich zieht und die zuständige Behörde informiert.

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