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AfD auf Kurs zur stärksten Kraft in Brandenburg – Woidke weiter favorisiert!

Bei der bevorstehenden Landtagswahl in Brandenburg könnte die AfD zur stärksten Partei aufsteigen und die SPD auf Platz zwei verweisen, während eine klare Mehrheit der Wähler Dietmar Woidke (SPD) weiterhin als Ministerpräsidenten wünscht!

In Brandenburg stehen die Wahlen vor der Tür, und die politische Landschaft könnte sich fundamental ändern. Laut einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers hat die Alternative für Deutschland (AfD) die Chance, bei der bevorstehenden Landtagswahl am 17. September 2024 die stärkste Partei zu werden. Aktuell liegt die AfD in den Projektionen bei 29 Prozent, während die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) mit 26 Prozent nur knapp hinterherkommt.

Die Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler der SPD den bisherigen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke auch weiterhin an der Spitze sieht. 55 Prozent der Befragten würden sich für ihn aussprechen, im Vergleich zu nur 7 Prozent für den AfD-Kandidaten Hans-Christoph Berndt. Weitere 11 Prozent würden Jan Redmann von der CDU als Ministerpräsidenten unterstützen.

Aktuelle Projektionswerte

Laut den neuesten Zahlen könnten folgende Ergebnisse erzielt werden, wenn am nächsten Sonntag gewählt würde: Die CDU würde auf 15 Prozent kommen, die Grünen finden sich bei 5 Prozent wieder. Somit sind sie in gefährdeten Positionen, da sie möglicherweise die Fünf-Prozent-Hürde nicht überschreiten könnten. Die Linke und die BVB/FW lägen mit jeweils 3 Prozent unterhalb der Wahlhürde und somit nicht im neuen Landtag vertreten. Die Statistiken sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da 27 Prozent der Befragten noch unentschlossen sind, für wen sie ihre Stimme abgeben werden.

Die Landtagswahl 2019 ergab ähnliche Werte: Die SPD erhalten 26,2 Prozent, die AfD 23,5 Prozent, gefolgt von der CDU mit 15,6 Prozent. Offen bleibt die Frage, wie die Mobilisierungsfähigkeit der Parteien in den letzten Tagen vor der Wahl ihre endgültigen Ergebnisse beeinflusst.

Bewertung der politischen Arbeit

Die Zufriedenheit mit der aktuellen Regierung zeigt ein gemischtes Bild. Die SPD erhält eine Durchschnittsbewertung von 0,6 auf einer Skala, auf der +5 die beste und -5 die schlechteste Bewertung darstellt. Die Leistungen der CDU werden geringfügig besser mit 0,1 eingeschätzt, während die Grünen eine klare negative Bewertung von -1,6 erhalten. Auch die Arbeit der AfD in der Opposition wird eher kritisch betrachtet mit -2,4.

Auf die Frage, wer nach der Wahl die Regierung führen sollte, befürworten 48 Prozent eine wiederkehrende Führung der SPD, während nur 15 Prozent eine Regierung unter der Leitung der AfD wünschen. In öffentlichen Diskussionen wird besonders die Thematik der Asylpolitik als entscheidendes Problem angesehen. 30 Prozent der Befragten sehen in den Themen Asyl, Flüchtlinge und Migration die vordringlichsten politischen Herausforderungen in Brandenburg. In der Rangfolge folgen Schule und Bildung mit 21 Prozent sowie Infrastrukturprobleme mit 12 Prozent.

Die Umfragen wurden vom Forschungsinstitut Mannheim in der Zeit vom 10. bis 12. September 2024 durchgeführt. Die Befragung gilt als repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung der Region. Die Fehlerquote bei einem Anteilswert von 40 Prozent beträgt etwa +/- drei Prozentpunkte.

Das nächste Politbarometer-Special zu dieser Wahl wird am Donnerstag, dem 19. September 2024, im „heute journal“ auf ZDF ausgestrahlt. Für weiterführende Informationen zu den Methodik und Ergebnissen der Umfrage sei auf www.presseportal.de verwiesen.

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