Der Ilm-Kreis setzt auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen für die Gleichstellung der Geschlechter, indem er den Frauenförderpreis verleiht. Ziel dieses Preises ist es, das Engagement von Frauen für Frauen zu würdigen. Der Preis sucht Initiativen, Projektgruppen, Unternehmen und Personen, die auf vielfältige Weise zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen in der Region beitragen. Wie insuedthueringen.de berichtet, können Vorschläge ab sofort eingereicht werden.
Landrätin Petra Enders hebt hervor, wie wichtig die Anerkennung von Frauenleistungen ist, um Chancengleichheit zu schaffen. „Die Sichtbarkeit von Frauen in unserer Gesellschaft muss gestärkt werden“, so Enders. Der Frauenförderpreis wurde vor zehn Jahren von ihr ins Leben gerufen und hat sich zu einer festen Tradition im Ilm-Kreis entwickelt. Dabei soll insbesondere auch der ehrenamtliche Einsatz von Frauen oder Frauengruppen gewürdigt werden. Vorschläge können bis zum 1. März 2024 eingereicht werden.
Anerkennung für Engagement
Die Preisträger der letzten Jahre zeigen eindrucksvoll, wie viele verschiedene Formen von Engagement möglich sind. Im Jahr 2021 erhielten Kerstin Beyer, Gundula Rieche und Claudia Müller den Preis für ihren ganzheitlichen Beschulungs- und Lernansatz. 2022 wurde Gabi Damm aus Arnstadt für ihr Engagement in der Betreuung geflüchteter Menschen ausgezeichnet. Im Jahr 2023 ging der Preis an Marina Heinz aus Branchewinda, die als Geschäftsführerin der Ilm-Kreis-Kliniken Frauen im Beruf fördert.
Jahr | Preisträger | Leistung |
---|---|---|
2021 | Kerstin Beyer, Gundula Rieche, Claudia Müller | Ganzheitlicher Beschulungs- und Lernansatz |
2022 | Gabi Damm | Betreuung geflüchteter Menschen |
2023 | Marina Heinz | Förderung von Frauen im Beruf |
Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und eine Jury, bestehend aus der Landrätin, den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, Vertretern der Kreistagsfraktionen sowie dem Vorsitzenden des Kreistagsausschusses für Gleichstellung, Gesundheit und Soziales, entscheidet über die Vergabe. Vorschläge können von Einzelpersonen, Gruppen oder kommunalen Gebietskörperschaften eingereicht werden.
Wichtigkeit von Female Empowerment
Die Bedeutung von Frauengleichstellung und -förderung wird durch gesellschaftliche Statistiken unterstrichen. In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt 18 % weniger als Männer und nur 28,7 % der Führungspositionen sind von Frauen besetzt, wie haufe-akademie.de berichtet. Dabei ist Female Empowerment wichtig, um Frauen und Mädchen gleiche Chancen zu bieten, insbesondere in Bildung und Beruf.
Maßnahmen zur Frauenförderung sind nicht nur sozial gerecht, sie stärken auch die Mitarbeiterbindung in Unternehmen und reduzieren die Fluktuation. Unternehmen, die Geschlechtergleichstellung fördern, sind attraktivere Arbeitgeber, da sie besser qualifizierte Talente anziehen können.
Der Frauenförderpreis im Ilm-Kreis steht somit nicht nur für Anerkennung, sondern auch für einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Gleichstellungsfrage in der Region und darüber hinaus.