Am 8. Februar 2025 musste der SC Magdeburg eine enttäuschende Niederlage zum Auftakt des neuen Jahres hinnehmen. Im Duell gegen den THW Kiel verloren die Magdeburger in der eigenen Halle des THW mit 31:25 (20:11) und starteten damit denkbar ungünstig in die Rückrunde der Bundesliga. Die Partie war von hoher Intensität geprägt, wobei es für die Magdeburger besonders schwierig war, sich gegen die dominierende Offensivleistung des THW durchzusetzen.
In der ersten Halbzeit zeichnete sich bereits der Trend des Spiels ab. Nach einem frühen Führungstor durch einen Strafwurf von Matthias Musche in der zweiten Minute übernahm Kiel schnell das Kommando. Bereits nach vier Minuten führte der THW mit 3:1 und baute seinen Vorsprung bis zur 21. Minute auf 14:7 aus. Die Halbzeit endete mit einer deutlichen 20:11-Führung für die Gastgeber. SC Magdeburg hatte in der ersten Hälfte große Schwierigkeiten, in der Defensive Stabilität zu finden und den Angriff des THW entscheidend zu stoppen.
Comeback und Personalprobleme
Ein Lichtblick für die Magdeburger war das Comeback von Rückraumspieler Felix Claar, der nach längerer Verletzungszeit wieder auf der Platte stand. Trotz seiner Bemühungen vermochte die Mannschaft nicht, die zahlreichen Ausfälle von Schlüsselspielern wie Manuel Zehnder und Oscar Bergendahl zu kompensieren. Auch Kapitän Christian O’Sullivan laborierte an einer Verletzung, während Nicklas Döbbel von den YoungsterS zum ersten Mal im Kader stand.
Bei den Kiels fehlte der Kapitän Domagoj Duvnjak aufgrund einer Wadenverletzung, was die Situation nur zusätzlich komplizierte. Dennoch schaffte es der THW, seine Vorjahresform zu bestätigen und den zweiten Platz in der Tabelle zu erobern, nun nur noch vier Punkte hinter dem Tabellenführer MT Melsungen.
Ein spannender Verlauf
Nach der Halbzeitpause zeigten die Magdeburger kurzzeitig eine Verbesserung und erzielten mit einem 3:0-Lauf einen herben Dämpfer für die Kieler, die dennoch unter Kontrolle blieben. Als die Magdeburger kämpften, um den Rückstand zu verringern, hielt Kiel in der 42. Minute mit einem Stand von 25:16 die Zügel straff in der Hand. Tomas Mrkva, der Keeper des THW, vereitelte einen Siebenmeter von Musche, was einen weiteren Rückschlag für den SC darstellte.
Die Zuschauer in der Kieler Arena, insgesamt 10.285, sahen ein spannendes Spiel mit einigen eingewechselten Spielern, darunter Harald Reinkind, der ebenfalls ein Comeback nach längerer Abwesenheit feierte. Trotz des Pechs und des kämpferischen Einsatzes des SC Magdeburg konnten sie den positiven Laufe des Spiels nicht aufrechterhalten.
Die nächste Herausforderung für den SC Magdeburg steht am Mittwoch an, wenn sie in der EHF Champions League gegen Kielce antreten müssen. Dort haben sie die Chance, sich von dieser Niederlage zu erholen und zeigen, dass ihre Mannschaftsfähigkeit auch in schweren Zeiten stark bleibt.
Schließlich zeigt die Bilanz, dass der THW Kiel mit dieser Begegnung seinen elften Pflichtspielsieg in Folge feiern konnte, was ihre Position in der Liga festigte und die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison symbolisiert. Aktuell bleibt offen, wie sich die Magdeburger von diesem Rückschlag erholen werden und ob sie in der kommenden Partie eine Wende herbeiführen können.