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Samstag, 8. Februar 2025

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Luchs-Sichtung im Harz: Ein unvergessliches Naturerlebnis!

Eine bemerkenswerte Begegnung mit der Wildnis hat der Wanderer Roland Krebs am 8. Februar 2025 während einer Tour im verschneiten Harz bei Braunlage erlebt. Krebs stieß auf ein Luchsweibchen mit zwei Jungtieren, die etwa 30 Meter vor ihm einen Pfad kreuzten. Diese Sichtung ist besonders eindrucksvoll, da Luchse in der Region sehr selten anzutreffen sind. Das Bild, das Krebs daraufhin auf Facebook teilte, erntete sofort positive Reaktionen von zahlreichen Nutzern.

Laut Krebs war es wichtig, den Luchsen nicht zu nahe zu kommen. Er wartete, bis die Tiere außer Sicht waren, bevor er seine Wanderung fortsetzte. Ole Anders, der Luchsbeauftragte, stellte fest, dass im Monitoringjahr 2023/24 rund 130 Luchse im Harz nachgewiesen wurden, wobei die endgültigen Zahlen erst Ende April 2025 veröffentlicht werden. Es ist jedoch bekannt, dass einige Tiere nicht erfasst werden, was eine Dunkelziffer zur Folge hat.

Bedeutung und Schutz der Luchse

Die Luchse stellen keine Gefahr für Menschen dar und verteidigen ihre Jungtiere nicht aggressiv. Dennoch wird empfohlene, Hunde bei Sichtungen an die Leine zu nehmen. Das Verbreitungsgebiet der Luchse erstreckt sich von Ostharz bis zur Weser sowie in angrenzende Bundesländer wie Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Thüringen. Im Vorjahr wurden 24 Weibchen mit insgesamt 58 Jungtieren registriert, wobei gerade die Jungluchse besonders gefährdet sind, insbesondere durch Straßenverkehr.

Wandermöglichkeiten im Harz

Das Erlebnis einer Luchsbeobachtung kann durch die vielfältigen Wandermöglichkeiten in der Region ergänzt werden. Eine empfehlenswerte Route ist der Rundwanderweg, der beim Bad Harzburger Wandertreff an der Tourist-Information beginnt. Mit einer Länge von ca. 16,4 Kilometern und einer geschätzten Wanderzeit von gut fünf Stunden führt der Weg über verschiedene Sehenswürdigkeiten.

  • Der Weg beginnt am Antoniusplatz auf dem Burgberg.
  • Ein Besinnungsweg führt zum Kreuz des Deutschen Ostens mit Blick auf die Umgebung.
  • Die Route beinhaltet auch einen Abschnitt zur Waldgaststätte Rabenklippe, die montags geschlossen ist.
  • Ein Abstieg ins Eckertal entlang der Ecker, der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, ist ebenfalls Teil der Wanderung.
  • Rückkehr nach Bad Harzburg erfolgt über den Philosophenbach im Kalten Tal.

Zusätzlich bietet das Luchs-Schaugehege an der Rabenklippe eine interessante Attraktion für Besucher. Hier können die Luchse in einem Freigehege beobachtet werden, und es finden zweimal pro Woche Fütterungen statt. Der Einstieg in die Rundwanderung zum Luchsgehege ist ebenfalls am Haus der Natur in Bad Harzburg, wo weitere Informationen über die Region bereitgestellt werden.

Mit diesen Erlebnissen und der Möglichkeit, die majestätischen Luchse in ihrem natürlichen Habitat zu sehen, wird der Harz für Wanderer und Naturliebhaber zu einem unvergleichlichen Ziel.

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