back to top
6.4 C
Berlin
Sonntag, 19. Januar 2025

Traumstart 2025: Viktoria Köln triumphiert gegen Dynamo Dresden!

Viktoria Köln feiert einen 3:2-Sieg gegen Dynamo Dresden im Auftaktspiel 2025. Spannender Fußball vor 27.783 Zuschauern!

Jürgen Klopp: Ein neuer Hoffnungsträger für RB Leipzig!

Leipzig kämpft mit Leistungsinkonsistenz, während Jürgen Klopp als neuer Fußballchef in Salzburg vorgestellt wurde.

Kulturhighlights in Zwickau: Auf Entdeckungstour im Januar 2025!

Entdecken Sie Zwickaus kulturelle Highlights: Führungen, Ausstellungen und Veranstaltungen im Januar 2025 im Horch Museum und Robert-Schumann-Haus.

Maul- und Klauenseuche: Nordsachsen ruft zur Biosicherheit auf!

Am 19. Januar 2025 rät das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) von Nordsachsen Haltern von Klauentieren dringend, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Diese Empfehlung steht im Kontext des aktuellen Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS), der bei Wasserbüffeln im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt wurde. Der Ausbruch hat die Behörden dazu veranlasst, Maßnahmen zur Verhinderung des unbefugten Kontakts mit Tieren zu verstärken.

Obwohl es im Landkreis Nordsachsen derzeit keinen MKS-Fall gibt, ist die Situation ernst zu nehmen. Halter von Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Kameliden sind aufgefordert, ihre Tierhaltung unverzüglich beim LÜVA anzuzeigen. Eine ordnungsgemäße Kennzeichnung aller Tiere gemäß der Viehverkehrsverordnung wird ebenfalls gefordert.

Die Bedrohung durch Maul- und Klauenseuche

MKS ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die eine Vielzahl von Klauentieren, einschließlich Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen sowie Zoo- und Wildtieren, betreffen kann. Laut BfR stellt die Seuche eine bedeutende tiergesundheitliche und sozioökonomische Bedrohung dar, die weltweit verbreitet ist, jedoch für den Menschen ungefährlich. Die ersten Symptome der Erkrankung zeigen sich in Form von Fieber, vermehrtem Speichelfluss sowie geröteter Maulschleimhaut und Bläschenbildung an Lippen, Zahnfleisch, Klauen und Zitzen.

Ein verdächtiger Fall von MKS muss umgehend dem zuständigen Veterinäramt gemeldet werden, und Tierhalter wird geraten, im Bedarfsfall einen Tierarzt zu konsultieren. Die genauen Umstände, wie das Virus in die betroffenen Bestände in Brandenburg gelangte, sind bislang unklar. Die epidemiologische Situation wird daher sehr gründlich untersucht, um mögliche Kontaktbetriebe zu identifizieren.

Maßnahmen und Einschränkungen

Nach der Bestätigung des MKS-Falls am 10. Januar 2025 wurden sofortige behördliche Maßnahmen eingeleitet. Dazu zählt die Tötung der betroffenen Tiere und die Einrichtung von Sperrzonen. Diese Zonen bestehen aus einer Schutzzone mit mindestens 3 km und einer Überwachungszone mit mindestens 10 km Radius um den betroffenen Betrieb. Innerhalb der Sperrzonen ist der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen grundsätzlich verboten.

Nach Angaben von BMEL wurde für Klauentiere in Brandenburg und Berlin ein „Stand Still“ mit einem kompletten Verbringungsverbot für empfängliche Tiere angeordnet. Diese Maßnahmen betreffen auch die Schließung des Zoos sowie des Tierparks in Berlin. Auf der Grünen Woche, die vom 17. bis 26. Januar 2025 stattfindet, werden keine Klauentiere ausgestellt.

Zusätzlich fand am Tag des Ausbruchs eine Beratung der Bund-Länder Task Force Tierseuchenbekämpfung statt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Der Zentrale Krisenstab Tierseuchen wurde einberufen, um koordiniert mit den Bundesländern und der EU zu arbeiten. Auch der zuständige Ausschuss im Bundestag hielt am 15. Januar 2025 eine Sondersitzung ab, um über die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren.

Die Situationen im Tierseuchen-Management sind komplex. Die schnelle Verbreitung des Virus und die potenzielle Gefahr der Übertragung auf den Wildbestand sind Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. In Anbetracht der erschwerten hygienischen Bedingungen ist jedoch unter aktuellen Umständen keine Gefahr für Verbraucher von pasteurisierter Milch oder Milchprodukten gegeben.

Auch interessant