Am Abend des 19. Januar 2025 wurde der Magdeburger Hauptbahnhof aufgrund einer Bombendrohung geräumt. Die Drohung, die gegen 18 Uhr einging, führte zu massiven Sicherheitsmaßnahmen. Sprengstoffspürhunde wurden eingesetzt, um das Bahnhofsgelände abzusuchen, jedoch wurde kein verdächtiger Gegenstand gefunden. Der Verkehr konnte gegen 20:30 Uhr wieder aufgenommen werden, allerdings kam es zu erheblichen Verspätungen von bis zu einer Stunde und vereinzelten Zugausfällen. Wie Tagesschau berichtet, war dies nicht der erste Vorfall dieser Art in Magdeburg. Bereits am 6. Januar dieses Jahres hatte eine ähnliche Bombendrohung zur Räumung und Durchsuchung des Bahnhofs geführt, die ebenfalls ohne Auffälligkeiten verlief.
Zur selben Zeit kam es auch in Passau, Bayern, zu einer Bombendrohung. Ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Passau erklärte, dass die Drohung gegen den ICE-Verkehr in Bezug auf Passau gerichtet war. Auch hier wurden Maßnahmen ergriffen, die zur sofortigen Sperrung des Bahnhofs führten. Ein ICE wurde evakuiert, und etwa 30 Fahrgäste mussten den Zug verlassen. Die Bundespolizei setzte Sprengstoffspürhunde ein, aber auch in Passau wurde kein Sprengsatz gefunden. Nach rund vier Stunden, gegen 20:45 Uhr, konnte der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden. Diese Vorgänge wurden in einem Bericht von Bayerischen Rundfunk detailliert beschrieben.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Die Auswirkungen der Bombendrohungen in Magdeburg und Passau führten zu wesentlichen Störungen im Bahnverkehr. Die unterbrochenen Verbindungen betrafen sowohl ICE- als auch IC-Züge zwischen wichtigen Städten wie Nürnberg und Wien. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen blieben zunächst alle Züge am Magdeburger Hauptbahnhof und in Passau gestoppt, was zu bereits erwähnten Verspätungen führte.
Diese Vorfälle reihten sich in eine Reihe ähnlicher Bedrohungen im deutschen und österreichischen Bahnverkehr ein. Am Montagabend wurden auch in Österreich Bombendrohungen gegen die Nachtzüge der ÖBB registriert, bei denen Bahnhöfe in Rosenheim, Passau und Linz evakuiert wurden. Auch hier fanden die Einsatzkräfte keine Verdächtigen Objekte, dennoch kam es zu massiven Einschränkungen im Zugverkehr. Ermittlungen zu den anonymen Drohungen sind im Gange und die Verantwortlichen sind bislang unbekannt, wie PNP berichtete.
