Am Mittwoch, dem 17. Januar 2025, kam es in Dresden-Striesen zu einem bewaffneten Überfall auf den bekannten „Tante Emma“-Spätshop an der Augsburger Straße. Der Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr, als ein maskierter Täter, ausgestattet mit einer Pistole, den Laden betrat und die Angestellte an der Kasse mit der Waffe bedrohte. Unter erheblichem Druck übergab die Mitarbeiterin dem Räuber einen dreistelligen Geldbetrag. Trotz der bedrohlichen Situation blieb die Angestellte unverletzt.
Nachdem der Täter mit seiner Beute geflohen war, versuchte die Angestellte, ihm fußläufig zu folgen. Ihre Verfolgung blieb jedoch erfolglos, als der Räuber in einen Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) der Linie 63 sprang und in unbekannte Richtung entkam. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung aufgenommen und untersucht mögliche Verbindungen zu einem ähnlichen Überfall, der am Montag in Dresden-Gruna stattfand. Dieser Überfall betraf ebenfalls einen Spätshop und unterstreicht die besorgniserregende Entwicklung der Kriminalität in der Region. Dies war bereits der vierte Überfall auf den „Tante Emma“-Spätshop, der in den letzten Jahren zum Ziel von Zielkriminalität geworden ist, wie Sächsische.de berichtet.
Kriminelle Reihe in Striesen
<pIn einem weiteren Vorfall, der am Freitagabend in diesem Spätshop stattfand, waren zwei junge Männer mit einem Messer und einem Fleischerbeil bewaffnet. Um 22:07 Uhr, während der typischen Hauptgeschäftszeiten, bedrohten die Täter die Angestellten und forderten mit den Worten „Geld her, yallah!“ die Herausgabe von Bargeld. Hierbei erbeuteten sie einen Betrag von 1000 Euro. Die Mitarbeiter beschrieben den Überfall als schnell und äußerst bedrohlich, was das Sicherheitsgefühl im Spätshop erheblich beeinträchtigt hat.
In Hinblick auf diese Fortsetzung räuberischer Überfälle äußerte der Späti-Chef Torsten Wiesner sein Besorgnis und plant Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in seinem Betrieb. Dazu gehören unter anderem die Reduktion von Bargeldbeständen und der Ausbau des Überwachungssystems. Auch die Kriminalpolizei hat nach dem mehrmaligen Überfall die Ermittlungen intensiviert, um die Täter zu fassen und weitere Überfälle zu verhindern. Ein Vergleich zu einem Überfall im März 2023 zeigt, dass die Täter in ihrer Erscheinung variieren; im aktuellen Fall beobachteten die Angestellten dunklere Haut und Haare, im Gegensatz zu einem der vorherigen Vorfälle.
Die Häufung solcher Vorfälle in Dresden-Striesen wirft Fragen über die allgemeine Sicherheit und die Schutzmaßnahmen für Einzelhändler auf. Daher sind lokale Behörden und Sicherheitskräfte gefordert, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, um derartige Überfälle zukünftig zu minimieren. Informationen zur Kriminalitätslage und Präventionsmaßnahmen können auch auf den Seiten des Bundesministeriums für Inneres eingesehen werden, wie BMI zur Verfügung stellt.