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Mittwoch, 15. Januar 2025

Kritik aus Halle: Mindestlohnforderungen gefährden Handwerksbetriebe!

Handwerkskammer Halle kritisiert Mindestlohnforderung von SPD-Generalsekretär Miersch. Auswirkungen auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Fokus.

Dramatische Einbrüche: Polizei jagt Täter in Bitterfeld und Offenbach!

Zwei Einbrecher in Bitterfeld gefasst: Polizei und Feuerwehr im Einsatz nach gewaltsamem Eindringen in Mehrfamilienhaus am 14. Januar 2024.

Wahlkampf in Merseburg: Kandidaten stellen sich brisanten Themen!

Vorzeitige Bundestagswahlen in Merseburg: Direktkandidaten diskutieren energiepolitische Themen, Bürgergeld und Rentenpolitik.

Maul- und Klauenseuche: Alarmstufe Rot im Altmarkkreis!

Am 10. Januar 2025 wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg bestätigt. Damit wird Deutschland nach über 35 Jahren wieder mit dieser hochansteckenden Viruserkrankung konfrontiert, die ausschließlich Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befällt. Das Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit SG Veterinärwesen im Altmarkkreis Salzwedel hat bereits zeitnah informiert und die Situation intensiv beobachtet, insbesondere seit heute, dem 15. Januar 2025, die Gefahren durch MKS zunehmen. Salzwedel.de berichtet, dass das Amt enge Kooperationen mit dem Landesverwaltungsamt sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten Sachsen-Anhalt pflegt, um präventive Maßnahmen ergreifen zu können.

Die Seuche kann weitreichende tiergesundheitliche und wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen. Es wurden bereits umfassende Maßnahmen zur Risikominderung implementiert. So gilt in Brandenburg seit dem Ausbruch ein 72-stündiger „Stand Still“ für Klauentiere, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Dieser wurde aufgrund der Lage um 48 Stunden verlängert. Zudem verlieren alle Tierhalter, die MKS-freie Tiere transportieren wollen, zeitgerecht ihren Status, was bedeutet, dass keine entsprechenden Veterinärbescheinigungen mehr ausgestellt werden können.

Schutzmaßnahmen und Entwicklungen

Die Situation wird durch ein engmaschiges Netz an Schutz- und Bekämpfungsmaßnahmen begleitet. Bereits jetzt sind alle Veranstaltungen mit empfänglichen Tieren in Sachsen-Anhalt bis einschl. der dritten Kalenderwoche abgesagt. In diesem Zusammenhang wurde auch der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen aus den betroffenen Regionen in die weiteren Bundesländer untersagt. BMEL.de beschreibt, dass die Sperrzonen einen Radius von mindestens 3 km um den Ausbruchsstandort sowie eine Überwachungszone mit mindestens 10 km umfassen.

Aktuell ist das Virus in Niedersachsen noch nicht angekommen. Jedoch sind die zuständigen Behörden alarmiert, da die MKS als sehr ansteckend gilt und das Virus sich über Vektoren und auch durch die Luft ausbreiten kann. Die Untersuchung beginnt mit einer epidemiologischen Analyse der möglichen Kontaktbetriebe, um die Eintragsursache zu ermitteln.Tierseucheninfo Niedersachsen vermerkt zudem, dass die heutigen hygienischen Bedingungen für Verbraucher hinsichtlich pasteurisierter Milch oder Milchprodukten keine Gefahr darstellen.

Trotz der Gefahren, die von MKS ausgehen, ist die gesundheitliche Gefährdung für Menschen ausgeschlossen. Die gesundheitlichen Symptome für betroffene Tiere umfassen Fieber, Appetitlosigkeit und Blasenbildung im Maul sowie an den Klauen. Die Sterblichkeitsrate kann, je nach Verlauf, zwischen 2-5 % liegen. Daher ist es entscheidend, die Biosicherheitsmaßnahmen für Tierbestände strikt weiterzuführen und das Risiko von Einschleppungen durch überregionale Veranstaltungen mit Klauentieren, wie Auktionen, zu minimieren.

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