Die Stadt Bautzen wird im Jahr 2025 die Adolf-Kolping-Straße zwischen der Wilhelm-Fiebiger-Straße und der Dresdener Straße grundhaft ausbauen. Dieser Schritt ist Teil des umfassenden Plans für den Ausbau der Straßen in der westsächsischen Neustadt, der bereits seit 2020 in der Beschlussfassung des Stadtrats verankert ist. Die Bautzener Bevölkerung wartet seit langer Zeit auf diese Erneuerung, die nun endlich Gestalt annimmt. Der Stadtrat hat einstimmig für die Durchführung des vierten Bauabschnitts gestimmt, der insgesamt rund 235 Meter der betroffenen Straße umfasst, so berichtete alles-lausitz.de.
Die in die Jahre gekommene Fahrbahn zeigt bereits erhebliche Schäden, die sich in Rissen und einer unzureichenden Asphaltschicht äußern. Aktuell sind die Gehwege lediglich sandgeschlämmte Wegedecken oder unterschiedlich befestigt, was ebenfalls ein großes Problem darstellt. Durch die jahrelangen Schäden ist die Fahrbahn oft nicht frostsicher und muss deshalb dringend erneuert werden, berichtete saechsische.de.
Umfassende Renovierungsmaßnahmen
Die geplanten Maßnahmen zur Sanierung sind umfangreich. Die Fahrbahn wird auf eine durchgängige Breite von 5,70 Metern ausgeweitet. Die Gehwege, die einseitig bleiben, werden mit Betonpflaster zwischen 2,25 und 3 Metern befestigt. Zudem sind 32 Parkplätze geplant, die mit Ökopflaster angelegt werden. Um die Entwässerung zu verbessern, wird ein neuer Regenwasserkanal installiert und auch die Straßenbeleuchtung wird durch neue Stahlmasten samt LED-Leuchten ersetzt. Verkehrsteilnehmer dürfen sich zudem auf Tempo 30 im gesamten Bereich freuen, während für Einmündungen abgesenkte Borde und durchgehende Gehwege zur Anzeige der Vorfahrt sorgen sollen, wie auch alles-lausitz.de erläutert.
Des Weiteren plant der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung (EAB) grundlegende Erneuerungsarbeiten an den Regen- und Schmutzwasserkanälen inkl. der Hausanschlussleitungen. Die neuen Kanäle werden so verlegt, dass private Grundstücke weniger betroffen sind. Die Investitionskosten für den gesamten Ausbau belaufen sich auf etwa 622.000 Euro, was ein bedeutender Posten im Haushaltsplan der Stadt darstellt.
Bautzen investiert in die Infrastruktur
Die Bautzener Investitionen stehen im Kontext eines größeren Vorhabens, das den Straßenbau im Landkreis Bautzen umfasst. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat für das Jahr 2024 insgesamt 22,1 Millionen Euro für den Ausbau und die Reparatur von Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis vorgesehen. In der Nachbargemeinde Görlitz liegt dieser Betrag bei 31,9 Millionen Euro. Ein Grund für diese Unterschiede stellt das kostenintensive Straßenprojekt der neuen B178 dar, die zwischen der A4 bei Weißenberg und der polnischen Grenze bei Zittau führt. Allein für den Weiterbau der B178 sind in diesem Jahr 20 Millionen Euro eingeplant, berichtet saechsische.de.
Insgesamt zeigt die Bauplanung der Stadt Bautzen und der Region, dass eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur angestrebt wird. Nach der kürzlichen Sanierung der Albert-Schweitzer-Straße und der Wilhelm-Fiebiger-Straße steht nun die Adolf-Kolping-Straße auf der Agenda, was auf eine positive Entwicklung hinweist.
