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Samstag, 18. Januar 2025

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Erwerbstätigenquote in Magdeburg sinkt – Umland boomt!

In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts hat die Erwerbstätigenquote in den letzten fünf Jahren um 0,2 Prozentpunkte auf 74,9 Prozent gesenkt. Laut Volksstimme stammen die Daten vom Statistischen Landesamt und der Agentur für Arbeit. Im Gegensatz dazu verzeichnen die umliegenden Landkreise positive Entwicklungen. So meldet das Jerichower Land den höchsten Zuwachs mit +6,3 Prozentpunkten in Sachsen-Anhalt.

Im Landkreis Börde sind es +3,8 Prozentpunkte und im Salzlandkreis +2,2 Prozentpunkte. Erwähnenswert ist, dass der Landkreis Wittenberg die höchste Erwerbstätigenquote der Region aufweist, nämlich 79,8 Prozent, was einem Anstieg von 26 Prozentpunkten entspricht. Anhalt-Bitterfeld bleibt mit 78,5 Prozent stabil seit 2018.

Die Arbeitsmarktsituation in Magdeburg

Aktuell gibt es in Magdeburg 3.000 offene Stellen, während jedoch 10.000 Menschen arbeitslos sind, was einer Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu lag die Zahl der Arbeitslosen vor fünf Jahren bei 10.729, was eine Arbeitslosenquote von 8,6 Prozent darstellt. Die Daten zu den Arbeitslosen stammen aus den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder, die am 17. Mai 2024 veröffentlicht wurden, und sind online verfügbar (Statista).

Die sinkende Erwerbstätigenquote in Magdeburg könnte verschiedene Gründe haben. Wirtschaftliche Probleme, die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland sowie der Jobabbau in der Fertigungsbranche sind dabei Schlüsselfaktoren. Allein im Bereich der Windkraftproduktion haben etwa 1.500 Arbeitsplätze verloren gegangen. Zudem bleibt festzustellen, dass immer mehr junge Menschen in der Stadt länger in Ausbildung oder Studium verweilen, was einen Rückgang der Erwerbstätigkeit zur Folge hat. Diese Tendenzen sind auch in anderen Hochschulstandorten wie Halle, Dessau-Roßlau und Stendal zu beobachten.

Strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt

Es gibt zudem strukturelle Probleme am Arbeitsmarkt, die durch ein Missverhältnis zwischen den Qualifikationen der Arbeitskräfte und den aktuellen Anforderungen sowie durch den Anstieg der Automatisierung verstärkt werden. Unbezahlte Tätigkeiten, wie Hausarbeit und Pflege, sowie weniger erfolgreiche Integrationsmaßnahmen für Zugewanderte, tragen ebenfalls zu den Herausforderungen bei.

Im gesamten Bundesgebiet zeigt Sachsen-Anhalt mit einer Erwerbstätigenquote von 75,8 Prozent im Jahr 2023 einen Platz im Mittelfeld, genau auf Rang zehn. Im Vergleich dazu hat Bayern die höchste Quote mit 80,5 Prozent, gefolgt von Sachsen (78,9 Prozent) und Thüringen (77,9 Prozent). Bremen hat mit 71,6 Prozent die niedrigste Erwerbstätigenquote.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Arbeitsmarktlage in der Landeshauptstadt nicht nur ein lokales Problem ist, sondern Teil eines umfassenderen Trends, der auch die umliegenden Regionen beeinflusst.

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