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Mittwoch, 8. Januar 2025

Schneechaos droht in NRW: Warnungen für Eisregen, Glätte und Schnee!

Wetterwarnung für NRW am 9. Januar 2025: Schnee, Glätte und Eisregen erwarten starke Beeinträchtigungen im Verkehr.

Evakuierungsnotstand in Dresden: Bombenfund bedroht 10.000 Menschen!

Bombenfund in Dresden: Evakuierungen, Sperrungen und Notunterkünfte ab 8. Januar 2025. Informieren Sie sich jetzt!

Chemnitz bereitet sich auf Mega-Feier: Kulturhauptstadt 2025!

Chemnitz lädt am 18. Januar 2025 zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres ein. Zahlreiche Veranstaltungen und Sicherheitsmaßnahmen geplant.

DGB Sachsen: Mehr Anstrengungen für gute Jobs und soziale Sicherheit!

Der DGB Sachsen setzt sich für eine umfassende Offensive zur Stärkung der Wirtschaft, guter Arbeitsplätze und sozialer Sicherheit im Jahr 2025 ein. DGB-Chef Markus Schlimbach betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen angesichts der ernsten Lage in Sachsen. Die Minderheitsregierung wird aufgefordert, das Land in eine positive Zukunft zu führen, was konstruktive Sachpolitik erfordere. Schlimbach plädiert für weniger Konflikte und mehr Taten von den politischen Entscheidungsträgern.

„Unternehmen, die auf schnelle Gewinne auf Kosten der Beschäftigten setzen, haben keine Zukunft in Sachsen“, so Schlimbach. Die Bereitschaft der Beschäftigten, zu Arbeitgebern zu wechseln, die keine guten Arbeitsbedingungen bieten, zeige zunehmendes Selbstbewusstsein. Der DGB fordert die Sächsische Staatsregierung auf, die Rahmenbedingungen für gute Arbeit sowie die Attraktivität Sachsens für Fachkräfte zu verbessern. Aktuell arbeiten nur 43 Prozent der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben, was zu finanziellen Nachteilen für Sozialversicherungen und Kaufkraft führt.

Tarifbindung und deren Bedeutung

In einer weiteren Analyse hebt der DGB Sachsen die Vorteile von Tarifverträgen hervor. Schlimbach weist darauf hin, dass Vollzeitbeschäftigte in Sachsen mit Tarifvertrag monatlich rund 960 Euro mehr verdienen als ohne. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben durchschnittlich 53 Minuten pro Woche länger arbeiten und 10 Prozent weniger Gehalt erhalten. Diese Diskrepanz entspricht über ein Jahr gesehen dem Verlust von mehr als einem Monatsgehalt.

Die Tarifbindung in Deutschland nimmt weiter ab; im Jahr 2022 waren nur 49 Prozent der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben, während es 2000 noch 68 Prozent waren. In Ostdeutschland sind tariflose Unternehmen tendenziell sparsamer mit Gehältern. Laut dem sächsischen Statistikamt lagen die durchschnittlichen Bruttostundenverdienste in tarifgebundenen Betrieben in Sachsen im April 2022 bei 22,84 Euro, was 22,6 Prozent über den 18,63 Euro in nicht tarifgebundenen Betrieben liegt. Schlimbach äußert Verwunderung über die Klagen der Arbeitgeber über Fachkräftemangel, während sie gleichzeitig keine angemessenen Löhne und Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge anbieten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den erfolgreichen Initiativen der Beschäftigten und Gewerkschaften in Tarifauseinandersetzungen sowie Demonstrationen für Demokratie, die als Lichtblicke des vergangenen Jahres hervorgehoben werden. Über 55.000 Menschen in Sachsen haben den Volksantrag für fünf Tage Bildungszeit unterschrieben. Schlimbach unterstreicht die Notwendigkeit, gemeinsam für Demokratie und Arbeitnehmerrechte einzutreten, und lädt zu einer Veranstaltung am 11. Januar 2025 in Riesa ein.

Weitere Details sind in den Berichten des DGB Sachsen und der Plattform Die Sachsen nachzulesen.

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