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Mittwoch, 5. Februar 2025

Vandalismus auf Spielplätzen: Millionenverluste für unsere Städte!

Wegen Vandalismus ist der Spielplatz im Hofwiesenpark in Gera bis zur Reparatur gesperrt; Instandsetzung dauert drei Wochen.

Magdeburgs Nacht der Unterhaltung: Kabarett, Kunst und spannende Vorträge!

Erfahren Sie alles über spannende Veranstaltungen in Magdeburg am 6. Februar 2025, von Kabarett über Lesungen bis Ausstellungen.

Gartenfeuer in Stendal: Bürgerumfrage entscheidet über Zukunft!

Im Kreis Stendal wird eine Umfrage zum Verbot bzw. zur Erlaubnis von Gartenfeuer bis April 2025 durchgeführt.

Klimakrise 2024: Welt hitziger und naturkatastrophenreicher als je zuvor!

2024 wird als das global wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturmessungen verzeichnet. Laut dem EU-Klimawandeldienst „Copernicus“ stieg die weltweit Durchschnittstemperatur im Jahr 2024 erstmals zwölf Monate am Stück um mehr als 1,5 Grad Celsius über das vorindustrielle Niveau. Dies führte zu extremen Hitzewellen in Regionen wie Mittelamerika, Südostasien und Westafrika, während auch Südosteuropa gefährliche Temperaturen verzeichnete. In Europa registrierte man einen Anstieg der Hitzetoten um 30 Prozent im Vergleich zu 2004. Die globalen Schäden durch Naturkatastrophen summierten sich bis zum Sommer 2024 auf 120 Milliarden Dollar, und in Deutschland wurden für das Jahr Gesamtschäden von etwa 7 Milliarden Euro, hauptsächlich durch Hochwasser, prognostiziert.

Das Jahr 2024 war zudem ein globales Superwahljahr, in dem Klimaschutz überraschenderweise kein zentrales Wahlkampfthema darstellte. In Indien, wo 80 Prozent der Bevölkerung in klimabedrohten Gebieten lebt, wurde im Wahlkampf nicht über den Klimawandel gesprochen. Auch Ursula von der Leyen sah sich im Europawahlkampf mit der Herausforderung konfrontiert, den „Green New Deal“ gegen eigene Parteikollegen zu verteidigen. In China gab es unter den Neuzulassungen erstmals mehr E-Autos, was auf staatliche Subventionen zurückzuführen ist. Währenddessen in den USA Donald Trump eine Rückkehr zu fossilen Brennstoffen versprach, fanden sich bei Kamala Harris keine Hinweise auf eine Behandlung des Klimaschutzes.

Globale Herausforderungen und wissenschaftliche Erkenntnisse

Zusätzlich zu diesen Entwicklungen veröffentlichten über 80 internationale Experten aus sozial- und naturwissenschaftlichen Bereichen am 28. Oktober 2024 den Bericht „10 New Insights in Climate Science“. Darin wird festgestellt, dass die globale Erwärmung die Stabilität der Ozeane bedroht und der Amazonas-Regenwald auf einen Zusammenbruch zusteuert. Weiterhin wird akute Gefährdung der Gesundheit heutiger und künftiger Generationen durch den Klimawandel thematisiert. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur verschlechtert die Lebensbedingungen auf der Erde und gefährdet natürliche Kohlenstoffsenken.

Zu den Top-Erkenntnissen des Berichts zählen die Dringlichkeit, die Methanemissionen zu bekämpfen, sowie die Herausforderungen, die mit klimatischen Extremen verbunden sind, die insbesondere mütterliche und reproduktive Gesundheit beeinträchtigen. Der Bericht hebt die Notwendigkeit schnellen Handelns hervor und richtet sich gezielt an politische Entscheidungsträger im Kontext der UN-Weltklimakonferenz COP29. In der Reihe „10 New Insights in Climate Science“, die seit 2017 in Zusammenarbeit mit der UNFCCC erfolgt, wird auch die Biokulturelle Vielfalt als ein wichtiger Faktor betrachtet, der die Resilienz des Amazonas gegen Klimawandel stärken kann.

Die Zunahme der globalen Temperaturen und die damit verbundenen extremen Wetterereignisse bilden ein besorgniserregendes Bild der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich des Klimas, wie von der LVZ und dem Potsdam-Institut für Klimaforschung betont wurde.

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