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Donnerstag, 21. November 2024

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Regensburger Arzt unter Mordverdacht: Weitere Todesfälle im Visier!

In Regensburg wird es ernst: Der ehemalige Oberarzt Dr. Ramin E., 49 Jahre alt, steht unter dem schrecklichen Verdacht, einen 79-jährigen Patienten mit Morphin getötet zu haben. Der Mordanklage der Staatsanwaltschaft zufolge, die am Kelheimer Klinikum erhoben wurde, scheint dieser Fall jedoch möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs zu sein, denn mehrere Todesfälle werfen dunkle Schatten über das Krankenhaus.

Am 30. April klickten die Handschellen – seitdem sitzt der Arzt in Untersuchungshaft. Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher erklärte, dass die Ermittlungen nicht nur den einen Tod betreffen, sondern zahlreiche weitere, auf der Intensivstation als bedenklich eingestufte Fälle, bei denen Dr. E. eine Rolle gespielt haben soll. Besonders brisant: Die vermeintliche Tat fand am 8. Juli 2022 statt, als der Arzt entgegen der medizinischen Indikation eine drastische Änderung der Medikation durchführte. Mehr dazu lesen Sie bei der BILD-Zeitung.

Unter Verdacht: Was passierte an jenem Tag?

Feierlichkeiten im Krankenhaus? Nein, kaum vorstellbar, denn am 9. Juli um 0:17 Uhr verstarb der Patient. Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe: Dr. E. soll die Dosierung des Morphins eigenmächtig erhöht haben, sodass der Patient starb. Ein Gutachten aus der Rechtsmedizin München bestätigte, dass die Therapieumstellung medizinisch nicht notwendig war. Und das ist noch nicht alles – die Anklage umfasst auch die schockierenden Taten an der Krankenschwester Ronja H., die mit nur 23 Jahren starb.

Ronja H. erhielt am 15. Dezember 2021 von Dr. E. Propofol und Ketamin, wurde danach jedoch sich selbst überlassen. Am nächsten Morgen fand man sie tot in ihrem Blut. Auch hier lautet der Vorwurf auf Aussetzung mit Todesfolge. Das Vertrauen in den Arzt? Bröckelt. Der Verteidiger von Dr. E., bislang nicht erreichbar, wies jedoch auf zwei medizinische Gutachten hin, die eine palliative Umstellung als gerechtfertigt ansehen sollen.

Gerichtszulassung und Hoffnung auf Aufklärung

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren; es bleibt abzuwarten, wann es zur Hauptverhandlung kommt. Vielmehr ziehen Dr. E. und die mysteriösen Todesfälle weiterhin die Aufmerksamkeit auf sich. BILD berichtet, dass die Kripo noch mit der Untersuchung weiterer Todesfälle beschäftigt ist, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Vorwürfe gegen Dr. E. und die Tragödien im Klinikum Kelheim rütteln an den Grundfesten medizinischer Verantwortung. Die Hoffnung auf Gerechtigkeit bleibt. Ernste Worte kommen von Philipp Pruy, dem Anwalt des Vaters der Krankenschwester: Er hofft auf umfassende Aufklärung der Fälle. Spannend wird, ob das Gericht die Anklagen zulässt und welche Wahrheiten ans Licht kommen.

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