München, 14. November 2024
Ein dramatisches Geschehen entfaltete sich am Romanplatz in Nymphenburg, als ein Lkw im Feierabendverkehr die Oberleitung einer Trambahn abriß und damit ein enormer Verkehrschaos auslöste. Die Leitstelle München wurde um 17:05 Uhr alarmiert, nachdem ein Passant das gefährliche Szenario entdeckte und um Hilfe rief. Die Oberleitung lag am Boden, was akute Gefahr für die Verkehrsteilnehmer bedeutete, jedoch wie Presseportal berichtete, kam es glücklicherweise zu keinen Verletzten.
Der Vorfall, der sich in einem stark frequentierten Bereich ereignete, erforderte sofortige Maßnahmen. Ein Löschzug, mehrere Sonderfahrzeuge und der Einsatzführungsdienst wurden unverzüglich an die Unfallstelle entsandt. Der Einsatzleiter ließ eine großflächige Sperrung des Bereichs veranlassen, während festgestellt wurde, ob die ÖPNV-Oberleitung mit 750 Volt noch unter Strom stand. Der Schock saß tief, denn die Gefahren eines solchen Vorfalls sind enorm.
Rettungsmaßnahmen und Verkehrsleitsystem
Erst als die Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an den Unfallort eintrafen, konnte die Spannungsfreiheit der Leitung überprüft und eine Erdung durchgeführt werden. Danach war es den Einsatzkräften möglich, das Fahrzeug und die herunterhängende Oberleitung ohne Risiko zu begutachten. Es stellte sich heraus, dass keine weiteren größeren Schäden aufgetreten waren, und die ausgelaufenen Betriebsstoffe des Lkw konnten schnell beseitigt werden.
Während die MVG noch in den Abendstunden mit den Reparaturarbeiten begann, konnte der Verkehr um die Unfallstelle herum problemlos umgeleitet werden. Dennoch kam es aufgrund des Vorfalls zu erheblichen Verkehrsbehinderungen weit über den Romanplatz hinaus. Autofahrer hatten mit langen Staus zu kämpfen, die durch den Störfall entstanden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs aufgenommen, und ein Sachschaden konnte bislang nicht benannt werden.
Wiederholung eines Alarmierenden Vorfalls
Ein ähnlicher Vorfall hatte sich kürzlich auch in Niedersachsen ereignet, wo ein Regionalzug die Oberleitung abriss und damit eine stundenlange Streckensperrung auslöste. Rund 750 Passagiere mussten den liegengebliebenen Metronom, auf dem Weg von Hamburg nach Bremen, auf offener Strecke verlassen, wie FAZ berichtete.
Diese beiden Vorfälle werfen ein Licht auf die Gefahren, die sowohl im Straßen- als auch im Schienenverkehr lauern, und die Notwendigkeit, nicht nur Infrastruktur zu gewährleisten, sondern diese auch regelmäßig zu überprüfen. Ob auf den Straßen oder Gleisen — Sicherheit muss an erster Stelle stehen, um derartige Begebenheiten künftig zu vermeiden.