In einem spannenden Interview hat Nils Petersen, der ehemalige Stürmer von Energie Cottbus, seine Gedanken über die Zukunft des Trainers Claus-Dieter Wollitz geteilt. Trotz Wollitz‘ Ankündigung, seine Trainerkarriere zu beenden, glaubt Petersen nicht, dass es wirklich dazu kommen wird. „Ich sehe das noch nicht“, sagte er und fügte hinzu, dass Wollitz zu sehr für den Fußball brenne, um einfach so abzutreten. Diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr, denn Petersen hat selbst unter Wollitz gespielt und kennt ihn gut. Er glaubt, dass der Trainer noch viel zu fit und engagiert ist, um sich in die Büros zurückzuziehen, wie rbb|24 berichtete.
Petersen, der von 2009 bis 2011 für Cottbus spielte und dort Torschützenkönig wurde, ist dem Verein auch nach seinem Karriereende verbunden geblieben. Er plant, beim Hallenturnier „Bretterknaller“ im Januar 2025 in der Lausitz-Arena teilzunehmen. „Ich freue mich, dass ich mit ein paar Energie-Legenden in der Halle aufdribbeln werde“, sagte er enthusiastisch. Seine Rückkehr in die Lausitz zeigt, wie wichtig ihm der Verein ist, der in den letzten Jahren mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hatte.
Die Aufstiegschancen von Energie Cottbus
Die Euphorie rund um Energie Cottbus ist zurück, nachdem die Mannschaft im Sommer aufgestiegen ist. Petersen hat die Aufstiegsspiele mit großer Freude verfolgt und spricht von „schönen Bildern“ während der letzten Saisonphase. „Der Verein gehört einfach da hoch“, betont er und merkt an, dass die Region auch außerhalb von Cottbus für den Verein mitfiebert. Aktuell steht die Mannschaft in der dritten Liga auf einem vielversprechenden fünften Platz, nur zwei Punkte hinter der Spitze. Petersen sieht die Möglichkeit eines direkten Durchmarsches in die zweite Liga und sagt: „Ich glaube, dass sie ganz gut mithalten können.“ Diese Einschätzung wird auch von LR Online unterstützt, die die positive Entwicklung des Vereins hervorheben.
Die dritte Liga sei jedoch auch eine „Wundertüte“, warnt Petersen. Ein paar Niederlagen könnten die Mannschaft schnell zurückwerfen. Dennoch ist er optimistisch, dass die Spieler die Qualität haben, um die Saison erfolgreich zu gestalten. „Ich sehe aktuell nicht viele Mannschaften, die weit vor Cottbus sind“, sagt er und hebt die Stabilität und den attraktiven Fußball der Mannschaft hervor.
Ein Blick in die Zukunft
Was die Zukunft von Petersen selbst betrifft, so hat er noch viele Möglichkeiten vor sich. Er hat bereits als Experte im Fernsehen gearbeitet und ein Praktikum bei Werder Bremen absolviert. „Ich genieße gerade so ein bisschen die Freiheit“, sagt er und betont, dass er sich selbst besser kennenlernt, ohne die 90 Minuten Fußball am Wochenende. Petersen ist sich sicher, dass er irgendwann wieder in den Fußball zurückkehren wird, sei es in einer geschäftlichen oder sportlichen Rolle. „Ich glaube, es wird Freiburg werden“, sagt er mit einem Lächeln.
Die Gespräche über die Zukunft von Wollitz und die Entwicklung von Energie Cottbus zeigen, dass der Verein in einer spannenden Phase steckt. Petersen bleibt optimistisch und blickt mit Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen. Die Fans können sich auf eine aufregende Zeit freuen, sowohl auf dem Platz als auch abseits davon.