Der Streit um das umstrittene LNG-Terminalschiff „Neptune“ geht in die nächste Runde! Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat angekündigt, weitere rechtliche Schritte gegen den Betrieb des Schiffs einzuleiten, das jetzt im neuen Hafen Mukran auf Rügen liegt. Dies erfolgt nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das eine Klage gegen die Betriebsgenehmigung in Lubmin abgelehnt hat. Die DUH kritisiert, dass die Risiken für Natur und Tierwelt durch den LNG-Shuttle-Schiffsverkehr nicht ausreichend geprüft wurden, und besonders die unzureichenden Messungen der klimaschädlichen Methan-Emissionen haben die Umweltschützer aufgebracht. Laut der DUH könnte der Betrieb des Schiffs jederzeit wieder in Lubmin aufgenommen werden, was die Sorgen um die Küstenregion weiter verstärkt, wie auch DUH berichtet.
Sascha Müller-Kraenner, der Bundesgeschäftsführer der DUH, äußerte sich zu den bevorstehenden juristischen Maßnahmen: „Das heutige Urteil ist ein Rückschlag für den Schutz der einzigartigen Natur und Tierwelt in der Küstenregion.“ Die gefühlte Dringlichkeit ist kaum zu übersehen. Die DUH plant nicht nur in Mukran zu klagen, sondern erwägt auch, sich vor den Internationalen Seegerichtshof zu wenden, um die Wiederaufnahme des Betriebs in Lubmin zu verhindern.
Die Gefahren für die Küstenregion
In den Augen der Umweltschützer ist die Bedrohung durch die LNG-Shuttle-Schiffe keineswegs nur ein lokales Anliegen. Die Industrietätigkeiten, die mit dem Betrieb des „Neptune“ verbunden sind, könnten katastrophale Auswirkungen auf die sensiblen Ökosysteme der Ostsee haben. Das Versäumnis, die Methan-Emissionen während des Betriebs zu messen, könnte die Zerstörung von Lebensräumen und die Gefährdung von Tierarten nur noch verschärfen.
Die „Neptune“ war zuvor von Januar 2023 bis April 2024 im Industriehafen von Lubmin stationiert, wurde dann nach Mukran verlegt. Die Genehmigung für den Lubminer Standort bleibt jedoch gültig, was uns den Eindruck vermittelt, dass die zwielichtigen Praktiken der LNG-Industrie weitergehen könnten, sobald sich die Gegebenheiten ändern.
Umwelt und Rechtsprechung im Fokus
Die DUH führt seit Jahren einen harten Kampf für den Schutz der Umwelt. Ihre Entscheidungen, juristische Schritte zu prüfen und zu ergreifen, basieren nicht nur auf der Sorge um die Natur, sondern auch auf dem unermüdlichen Engagement, die Klärung von unhaltbaren Verhältnissen zu fordern. „Wir werden die Zerstörung ganzer Ökosysteme durch die Industrialisierung der Ostsee nicht hinnehmen,“ betonte Müller-Kraenner eindringlich. Es scheint, dass der Konflikt zwischen Umweltschutz und wirtschaftlicher Nutzung der Meere in eine neue Konfliktphase eintritt, bzw. weiter eskaliert, was sowohl nationale als auch internationale rechtliche Normen betrifft, wie Presseportal berichtete.
Der Umweltschutz ist ein Thema, das uns alle angeht, und die bevorstehenden rechtlichen Auseinandersetzungen um das LNG-Terminalschiff „Neptune“ werden ein heiß diskutiertes Thema bleiben. Die DUH setzt damit ein klares Zeichen und bleibt ein unverzichtbarer Akteur in der Auseinandersetzung um den Schutz der Küstenregion, unsere Umwelt und die Gesundheit von Mensch sowie Tier.