Nürnberg, eine Stadt, die schon oft Schauplatz von Verbrechen war, wird erneut von einem schrecklichen Vorfall erschüttert. Am späten Montagabend, dem 11. November 2024, suchte ein schwer verletzter Mann Hilfe und wandte sich um 00:20 Uhr an Mitarbeiter der VAG. Diese Mitarbeiter wurden bei seiner verzweifelten Ansprache von einer anonymen Frau unterstützt, die über ein Videotelefonat kommunizierte. Diese Frau informierte die VAG-Mitarbeiter darüber, dass der 39-Jährige stark blutete und dringend medizinische Hilfe benötigte. Berichten zufolge wurde er mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und anschließend mit einem weiteren Gegenstand im Rücken verletzt, so Presseportal.
Die ersten Helfer versorgten die schwerwiegenden Verletzungen des Mannes, der sogar eine Kopfplatzwunde und mehrere Stichverletzungen aufwies. Nachdem die Rettungskräfte eintrafen, wurde er ins Krankenhaus gebracht. Trotz der Gefahr für sein Leben entschied sich der Mann, gegen den ärztlichen Rat vorzugehen und entließ sich eigenständig, bevor die Kriminalpolizei den Vorfall am nächsten Morgen untersuchen konnte.
Unbekannte Angreifer auf Freiheitstour
Kaum zu fassen ist die Tatsache, dass nur zwei Tage zuvor, in den frühen Stunden des 13. Oktober 2024, ein weiterer barbarischer Übergriff in der Nürnberger Innenstadt stattfand. Ein 20-jähriger Mann war in einem 24/7-Shop in der Luitpoldstraße mit vier unbekannten Angreifern in Streit geraten. Dieser eskalierte, als die Männer vor das Geschäft zogen und den jungen Mann brutal zusammenschlugen. Mit wiederholten Fußtritten gegen den Kopf des am Boden liegenden Opfers gefährdeten die Täter nicht nur dessen Leben, sondern schufen auch eine bedrohliche Atmosphäre in der gesamten Region, wie inFranken berichtete.
Die Nürnberger Mordkommission ermittelt nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Das Täterquartett ließ sich vor den herbeigerufenen Polizeibeamten, die sofort mit der Suche nach den Angreifern begannen, nicht mehr blicken. Der Jugendliche musste im Krankenhaus behandelt werden, da er schwere Gesichts- und Kopfverletzungen davontrug.
Appell an die Öffentlichkeit
Die Polizei hat ein dringendes Bedürfnis, Zeugen aufzufordern, sich zu melden. Sowohl aus dem ersten Vorfall als auch aus dem vermeintlich versuchten Tötungsdelikt wird eindringlich um Hinweise gebeten. Wer am Montag oder Sonntagabend in der Nähe des Bahnhofs oder im Zentrum von Nürnberg eine Auseinandersetzung beobachtet hat, wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 bei der Kriminalpolizei zu melden. Die Zeit drängt, denn jeder Hinweis könnte entscheidend sein!
Auf der Suche nach den Tätern und der Aufklärung dieser brutalen Taten stehen die Ermittler vor einer schier unlösbaren Herausforderung. Die Sicherheitslage in Nürnberg stellt nicht nur die Polizei, sondern auch die Bürger vor große Fragen. Werden die Täter gefasst? Und wie wird die Stadt auf diese schockierenden Vorfälle reagieren? Nur die Zeit wird zeigen, welche Konsequenzen diese Gewaltwelle nach sich ziehen wird.