In Münster und dem angrenzenden Kreis Steinfurt wurde am 13. November ein Szenario geprobt, das vielen Sorgenfalten ins Gesicht treiben würde: Ein großflächiger Stromausfall. Insgesamt fünf Behörden haben in einer gemeinsamen Krisenübung ihr Können und ihre Kooperationsfähigkeit unter Beweis gestellt. Diese praxisnahe Übung war entscheidend, um auf mögliche Notfälle bestmöglich vorbereitet zu sein, wie Presseportal.de berichtete.
Die Übung wurde von der Bezirksregierung Münster, der Polizei Münster, der Stadt Münster, dem Kreis Steinfurt und dem Institut der Feuerwehr NRW organisiert. Sie begannen mit der Meldung eines Stromausfalls im südlichen Stadtgebiet von Münster, gefolgt von einem ähnlichen Vorfall im Kreis Steinfurt. Die Szenariovorspielung beinhaltete zahlreiche Herausforderungen, von Infrastruktur-Ausfällen wie Ampelanlagen und Mobilfunknetzen bis hin zu Notfällen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.
Herausforderungen und schnelle Reaktionen
Die Übung stellte zahlreiche Notfallreaktionen auf die Probe, darunter auch die Bekämpfung eines Brandes an einem Fahrgeschäft auf dem Send. Hierbei war es essenziell, dass die verschiedenen Behörden schnell und effizient zusammenarbeiteten. „In einer Krise zählt jede Minute“, betont Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf. Wenn alle wissen, was zu tun ist, kann das Leben retten. Die positive Resonanz der Übung zeigt, dass das Münsterland gut für Krisensituationen aufgestellt ist. Oberbürgermeister Markus Lewe ergänzte: „In Münster hält man zusammen. Das hat die heutige Übung einmal mehr bewiesen.“
Der Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Martin Sommer, schlug einen nostalgischen Ton an und erinnerte an die Lektionen, die man aus dem Schneechaos 2005 gezogen hat. „Solche Übungen geben uns das Vertrauen, dass wir im Krisenfall handlungsfähig bleiben“, sagte er. Diese Worte sollten für die Bürger von Münster und Umgebung ein beruhigendes Zeichen sein.
Positive Bilanz und Ausblick
Die Verantwortlichen der Übung konnten am Ende ein durchweg positives Fazit ziehen. Berthold Penkert, Direktor des IdF NRW, lobte das hohe Engagement aller Beteiligten und stellte fest, dass eine so große Übung nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Organisation selbst von Bedeutung ist. Das Vertrauen in die Effizienz und Effektivität der Zusammenarbeit der Behörden kann nur gestärkt werden.
Die große Frage bleibt dennoch: Was wäre, wenn ein solcher Notfall tatsächlich eintreten würde? Die gute Nachricht ist, dass die beteiligten Kräfte in einem echten Ernstfall in der Lage wären, blitzschnell zu reagieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, wie auch Facebook bestätigte. Sehen wir also optimistisch in die Zukunft, denn die Vorbereitung auf den Ernstfall ist unerlässlich, und diese Übung hat das Münsterland bereit gemacht, sollte das Unvorhergesehene eintreten.